In einem kürzlich erschienenen Gastbeitrag in der FAZ berichtete Prof. Dr. Ingo Berensmeyer, Anglistik-Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, von den immer häufiger vorkommenden sogenannten „Trigger“-Warnungen, also Hinweisen, dass das folgende Gesagte, Gelesene oder Gesehene möglicherweise als verstörend wahrgenommen werden könnte. In der Literatur könnten das Inhalte mit Brudermord, Blutrache oder Frauenfeindlichkeit sein – bei solchen Seminaren stehe vorher immer häufiger der Hinweis, dass sie zarte Gemüter zu sehr berühren könnten.
Dazu sagt der wissenschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Prof. Dr. Ingo Hahn:
„Wir als AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag wehren uns entschlossen gegen solche Eingriffe in die Freiheit der Wissenschaft. Studenten sollen doch mündige Bürger sein oder zumindest zu solchen heranreifen. Sie werden aber im Namen einer Fürsorge bevormundet, die diametral den Idealen der universitären Lehre widerspricht. Eine ergebnisoffene Diskussion ist nicht möglich, das Unerwartete, Überraschende oder sogar Aufrüttelnde kann so nicht eintreten. Es kann nicht Sinn und Zweck eines Literaturstudiums sein, vor Literatur zu warnen.
Wenn die Staatsregierung weiterhin an der universitären Ausbildung von mündigen und reflektierten Studenten interessiert ist, dann sind diese Trigger-Warnungen aufs Schärfste zu verurteilen und an allen Hochschulen und Universitäten in Bayern zu untersagen.“