Immer häufiger werden Menschen in Bahnhöfen ins Gleisbett gestoßen. Die Statistik der Bundespolizei, die für die Sicherheit im Bereich der Deutschen Bahn zuständig ist, hat für 2020 insgesamt 29 Fälle erfasst. Im vergangenen Jahr waren es sogar 49 Straftaten dieser Art.
Der innen- und sicherheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Richard Graupner, erklärt dazu folgendes:
„Vor zehn Jahren war das entsetzliche Verbrechen, jemanden vor einen Zug zu stoßen, noch beinahe unbekannt. Aber in den letzten Jahren häufen sich diese Taten, die in den Medien oft als ‚Schubserei‘ verharmlost werden. Regelmäßig werden Menschen durch diese sinnlose Gewalt schwer verletzt oder getötet. Aber nur wenige Fälle schaffen es in die überregionale Presse. Ein besonders schreckliches Beispiel war die Tat eines Eritreers, der 2019 eine Frau mit ihrem achtjährigen Sohn in Frankfurt vor einen ICE stieß. Die Mutter überlebte, das Kind starb. Der Täter wurde für schuldunfähig erklärt.
Zweifellos haben Menschen, die zu solchen Gewaltausbrüchen fähig sind, psychische Probleme, oft im Zusammenhang mit Alkohol- und Drogenmissbrauch. Allerdings darf der Migrationshintergrund vieler Täter nicht ignoriert werden: Von 65 bekannten Tatverdächtigen hatten 38 keine deutsche Staatsangehörigkeit.
Den vollmundigen Ankündigungen von Politikern nach dem Frankfurter Fall, für mehr Sicherheit an den Bahnhöfen zu sorgen, folgten keine Taten. So sollte die Zahl der Videokameras erhöht werden, doch bislang ist das nicht geschehen, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Auch laut der Gewerkschaft der Polizei ist so gut wie nichts passiert. ‚Im Vergleich zu Flughäfen werden an Bahnhöfen quasi keine Sicherheitsvorkehrungen getroffen‘, teilte der Chef des GdP-Bezirks Bundespolizei, Andreas Roßkopf, mit.
Ich fordere die Staatsregierung auf, sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass unsere Bahnhöfe wieder sichere Orte werden. Bessere Videotechnik, mehr Polizeistreifen oder Barrieren an den Bahnsteigen können Maßnahmen sein, die zu mehr Sicherheit beitragen. Mindestens ebenso wichtig ist aber auch die Abschiebung ausländischer Täter in ihre Herkunftsländer.“