Eine Studie der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich hat gezeigt, dass E-Bikes und elektrische Roller im Leihbetrieb keineswegs „klimafreundlicher“ sind als herkömmliche Verkehrsmittel. Insgesamt stoßen sie sogar mehr CO2 aus als die Fahrzeuge, an deren Stelle sie benutzt werden. In den meisten Fällen ersetzen sie nämlich Fahrten mit dem Fahrrad oder der Trambahn. Auch Strecken, die man sonst zu Fuß zurücklegen würde, werden mit E-Bike oder E-Roller gefahren. Bei anderen Untersuchungen war man meist davon ausgegangen, dass durch die Nutzung elektrischer Zweiräder Autofahrten reduziert würden.
Der umweltpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Prof. Dr. Ingo Hahn, äußert sich dazu wie folgt:
„Die Wissenschaftler der ETH Zürich sind vom tatsächlichen Nutzerverhalten ausgegangen, nicht von abstrakten Modellrechnungen. Ihre faktenbasierte Studie widerlegt daher die unrealistischen Annahmen linksgrüner Ideologen. Wer eine kurze Strecke mit dem E-Bike zurücklegt, verhält sich selbstverständlich nicht umweltbewusster oder ‚klimafreundlicher‘ als wenn er mit einem gewöhnlichen Fahrrad gefahren oder zu Fuß gegangen wäre. Denn in der Praxis werden diese Fortbewegungsarten durch das Elektro-Fahrrad ersetzt, nicht aber Fahrten mit dem Auto. Unter realistischen Bedingungen wirkt sich die Nutzung insbesondere geliehener E-Bikes und E-Roller auf die CO2-Bilanz sogar ungünstig aus. Gerade das von den Grünen besonders favorisierte Sharing-Prinzip erweist sich hier also kontraproduktiv.
Ich empfehle der Staatsregierung, dass sie ihre Politik in Zukunft weniger an den Pamphleten linksgrüner Ideologen ausrichtet, sondern seriöse wissenschaftliche Untersuchungen zur Kenntnis nimmt. Umweltschutz muss sich an der Realität orientieren, nicht an grünen Utopien.“