Der Parlamentarische Geschäftsführer der Freien Wähler im Bayerischen Landtag, Fabian Mehring, hat in einem Interview mit dem „Main-Echo“ die AfD mit einem „Blinddarm“ verglichen. Wörtlich sagte er: „Ich finde, die AfD verhält sich zu unserer Demokratie wie ein Blinddarm: Sie ist eigentlich überflüssig und bringt keinen Mehrwert, verursacht aber immer wieder verzichtbare Probleme.“
Dazu äußert sich Gerd Mannes, stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, wie folgt:
„In letzter Zeit kommt es immer häufiger vor, dass sich Vertreter der Altparteien einer radikalen, wutschnaubenden Rhetorik gegenüber der konservativen Opposition bedienen. Es ist bestürzend, dass sich nun auch die Freien Wähler derart menschenverachtend äußern und der parlamentarischen Konkurrenz sogar die Menschlichkeit absprechen. Wer Menschen als ‚Blinddarm‘ bezeichnet, disqualifiziert sich durch diese Entgleisung selbst und stellt sich außerhalb des demokratischen Diskurses. Diese Radikalisierung eines Repräsentanten einer Regierungspartei ist eine Grenzüberschreitung, die wir nicht dulden. Hier geht es nicht nur um eine niveaulose, inhaltsleere Beleidigung, wie wir sie von den Altparteien leider oft genug zu hören bekommen.
Die Aussagen von Herrn Mehring grenzen geradezu an Heuchelei, war es doch gerade er selbst, der sich in der Vergangenheit über die harte Sprache im Parlament beschwerte. Ich rate ihm, seine Wortwahl künftig besser zu überdenken und sich wieder auf den Boden einer rationalen Auseinandersetzung zu begeben. Statt blindwütigen Hass zu verbreiten, sollten sich die Freien Wähler ihrer Regierungsaufgabe widmen. Nach drei Jahren Regierungsverantwortung sind keine inhaltlichen Impulse oder Problemlösungsansätze für die zahlreichen gesellschaftlichen Herausforderungen in Bayern zu erkennen. Die Freien Wähler sind nur noch der Steigbügelhalter für die CSU und können scheinbar nur noch durch Hetze gegen die AfD auf sich aufmerksam machen. Daher sollten sie sich endlich ihrer politischen Verantwortung bewusst werden und Taten anstatt Worte sprechen lassen.”