Die Bayerische Staatsregierung hat in einer Pressekonferenz über die Ergebnisse der heutigen Kabinettsitzung informiert. Staatskanzleiminister Dr. Florian Herrmann teilte mit, dass die 14. Corona-Maßnahmenverordnung bis zum 24. November verlängert wird. Dies sei notwendig, da die Infektionszahlen gestiegen seien und sich die Situation an den Krankenhäusern verschärft habe. Auch eine Ausweitung der Maskenpflicht an den Schulen werde erwogen. Dringend empfahl Herrmann, wie auch Gesundheitsminister Klaus Holetschek, eine „Auffrischungsimpfung“ für ältere und vorerkrankte Menschen.
Der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Christian Klingen, äußert sich dazu wie folgt:
„Bayern befindet sich in einer Endlosschleife der Corona-Verordnungen. Die Staatsregierung hat so viel Geschmack am Durchregieren gefunden, dass sie den Ausnahmezustand immer wieder verlängert. Die Begründungen sind an den Haaren herbeigezogen: Natürlich misst man höhere Inzidenzzahlen, wenn man immer mehr Menschen testet! Und da sich nur Ungeimpfte ständig zwangsweise testen lassen müssen, kommt man zu dem gewünschten Ergebnis einer ‚Pandemie der Ungeimpften‘. Dabei wird geflissentlich unterschlagen, dass auch Geimpfte ‚an oder mit Corona‘ erkranken. Einige womöglich auch infolge der Impfung! Ich fordere die Staatsregierung auf, endlich wieder rechtsstaatliche Normalität zuzulassen und den Ausnahmezustand zu beenden!“
Der Parlamentarische Geschäftsführer und gesundheitspolitische Sprecher, Andreas Winhart, ergänzt hierzu folgendes:
„Die Staatsregierung betreibt eine ständige Täuschung der Bürger, indem sie die Zustände, die sie beklagt, selbst mit herbeiführt, um sich dann als rettende Instanz aufzuspielen. Deutschland hat seit Jahresbeginn rund 4.000 Intensivbetten verloren. Auch in Bayern sind 20 Prozent weniger Betten verfügbar. Warum hat die Staatsregierung sie nicht aufgestockt, obwohl doch seit längerem bekannt war, dass wir sie benötigen? Und wieso bejammert Gesundheitsminister Klaus Holetschek die Situation der Pflegekräfte, anstatt für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege zu sorgen? Die Menschen, die tagtäglich bis zum Umfallen arbeiten, fühlen sich durch solche Politikerreden doch verschaukelt. Kein Wunder, dass immer mehr Pflegende ihren Dienst quittieren! Die Lösung für dieses Problem lautet aber nicht ‚mehr Einwanderung‘, sondern gerechte Bezahlung und ordentliche Arbeitsbedingungen! Die Staatsregierung soll endlich Probleme lösen, statt sie ständig neu zu erzeugen.“