Noch kurz vor der Bundestagswahl hat Ministerpräsident Söder ein entschlossenes Vorgehen gegen Gender-Sprachregelungen an bayerischen Universitäten angekündigt. So äußerte er wörtlich: „Es kann nicht sein, dass wir eine Art Gendergesetz oder Genderstrafzettel bekommen“. Die AfD-Fraktion hat daraufhin einen entsprechenden Antrag im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst eingebracht, in dem wir fordern, den Worten auch Taten folgen zu lassen. Der Antrag wurde von der CSU aber abgelehnt.
Der hochschulpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Prof. Dr. Ingo Hahn, sagt dazu:
„Herr Ministerpräsident Söder ging es wohl nie um die Sache, sondern nur darum schnell noch einige verlorene Wählerstimmen von der konservativen AfD zurückzugewinnen. Dies wird auch durch die Ablehnung unseres Antrags im zuständigen Ausschuss nochmals unterstrichen. Dabei entsprach unser Antrag fast eins zu eins den Worten von Ministerpräsident Söder. Man sollte also eigentlich annehmen, dass die Vertreter der CSU-Fraktion den Forderungen ihres Ministerpräsidenten auch zustimmen würden. Aber stattdessen wand man sich heraus, bloß um der AfD nicht zuzustimmen. Diese Blockadehaltung ist absolut schädlich für die Debattenkultur und die Demokratie in unserem Land. Ich fordere die Staatsregierung auf, endlich eine Politik der Inhalte zu betreiben, anstatt den Bürger mit medialen Wahlkampftricks zu täuschen und die Studenten mit der Gendersprache an Hochschulen alleine zu lassen.”