Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Dr. Stefan Wolf, hat sich in einem Interview mit der „Bild“-Zeitung für eine Rückkehr zur Kernenergie ausgesprochen. Ohne Atomstrom würden wir von teuren Lieferungen aus dem Ausland abhängig.
Der industriepolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Gerd Mannes, führt dazu folgendes aus:
„Zu Recht fordert Gesamtmetallchef Wolf die Rückkehr zur Atomenergie. Er vertritt damit eine Position der AfD. Womit soll unser Energiebedarf denn sonst gedeckt werden, wenn man aus Atom- und Kohleenergie aussteigt, Verbrennungsmotoren verbietet und nur noch Elektromobilität zulässt? Bundes- und Staatsregierung haben kein Konzept, wie sie unsere Energieversorgung in Zukunft sicherstellen wollen. Sie übernehmen nur blind die verantwortungslosen Phantastereien der Grünen.
Während wir in ideologischer Technikfeindlichkeit verharren, entwickeln chinesische Ingenieure neue Ideen: In Kürze soll in Wuwei ein Kernreaktor den Testbetrieb starten, der Thorium statt Uran als Brennstoff und flüssiges Salz statt Wasser als Kühlmittel nutzt. Thorium entsteht als Abfallprodukt beim Abbau Seltener Erden und könnte Uran eines Tages ersetzen, wenn dessen Vorkommen erschöpft sind. Zudem sind Salzschmelzenreaktoren besonders sicher, denn sie arbeiten mit geringerem Druck als Leichtwasserreaktoren, wodurch die Gefahr explosiver Kernschmelzen minimiert wird.
Ich fordere die Staatsregierung auf, ihre Fixierung auf nicht grundlastsichere Energieversorgung durch Windmühlen und Solaranlagen zu überwinden und sich für wirklich zukunftsfähige Technologien zu öffnen! Deutschland war ein Land großer Erfinder und Ingenieure, aber die Altparteien lassen uns durch reaktionäre und ideologische Borniertheit im globalen Wettbewerb immer weiter zurückfallen. Wenn Söder, Laschet und Scholz diesen Kurs weiterfahren, wird unsere Stromversorgung immer unsicherer und teurer. Die Leidtragenden sind der Mittelstand und sozial Schwache. Statt linksgrüner Verweigerungshaltung braucht Deutschland Wissenschaft und Innovation!“