Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat heute angekündigt, dass die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske aufgehoben wird. Alternativ könne man künftig auch sogenannte medizinische Masken tragen. Die Basis der nächsten Verordnung sei das seit dieser Woche geltende 3G-Prinzip, das Freiheiten für Geimpfte, Genesene und Getestete beinhalte. Darüber hinaus würden Warnstufen eingeführt, die die Belastung der Krankenhäuser berücksichtigen. Je nach Bettenauslastung werde es eine gelbe und rote Warnstufe geben, bei der dann strengere Corona-Auflagen gelten.
Die Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Katrin Ebner-Steiner, äußert sich dazu wie folgt:
„Kurz vor der Bundestagswahl glaubt Söder, den Bürgern eine scheinbare Erleichterung auftischen zu sollen. Aber wie üblich handelt es sich nur um Augenwischerei. Der Zwang, eine FFP2-Maske zu tragen, war ohnehin ein Söderscher Sonderweg. In keinem anderen Bundesland gibt es eine solche Verpflichtung. Und die prinzipielle Maskenpflicht soll ja bestehen bleiben. Es werden lediglich auch andere Masken erlaubt, um den Menschen einen Schein von Freiheit zu suggerieren. Die fortwährende Geltung des Ausnahmezustands soll jedoch weiterhin durch eine Masken-Tragepflicht optisch demonstriert werden.
Ich fordere den Ministerpräsidenten auf, Bayerns Bürger nicht mit solchen durchsichtigen wahltaktischen Spielereien für dumm zu verkaufen. Stattdessen muss der Rechtsstaat wieder vollständig in Kraft gesetzt und die verfassungswidrige Spaltung der Gesellschaft in Geimpfte und Ungeimpfte beendet werden.“