Die Debatte um eine Erhöhung der Erbschaftssteuer nimmt im Zuge der Bundestagswahl an Fahrt auf. Die Forderung von SPD und Linken, die seit Jahren vorgetragen wird, hat neue Fürsprecher gefunden. So fordert nun auch Allianz-Chef Oliver Bäte eine höhere Erbschaftssteuer, denn in seinen Augen würden Vermögen heute nicht mehr durch Leistung, sondern durch Erbschaft entstehen. Eine weitere überraschende Fürsprache für eine Erhöhung der Erbschaftssteuer kam von der OECD, die eine Steuer auf das Erbe als wichtig für die Chancengleichheit erachtet.
Dazu sagt der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Ulrich Singer:
“Die Erhöhung der Erbschaftssteuer ist nichts anderes als ein Versuch, Vermögen zu enteignen, das zur Finanzierung einer verfehlten Politik dienen soll. Zudem soll sie ein unberechtigtes Gefühl von sozialer Gleichheit herstellen. Bei der Erbschaftssteuer wird ein bereits komplett versteuertes Vermögen wieder versteuert. Eine doppelte Besteuerung lehne ich entscheiden ab! Ein Vermögen muss weitergegeben werden können! Das Bewusstsein, nicht nur für sich selbst, sondern auch für die nächsten Generationen etwas aufzubauen, ist anscheinend allen Befürwortern einer noch höheren Erbschaftssteuer abhandengekommen. Daher setzt sich die Alternative für Deutschland als einzige Partei für die Abschaffung der Erbschaftssteuer als Substanzsteuer oder zumindest für eine deutliche Reduzierung der Erbschaftssteuerlast ein. Erben müssen entlastet werden, um so das Generationenbewusstsein und den Familiensinn zu stärken. Es muss unser Ziel sein, dass man nicht nur für sich selbst arbeitet und am Ende alles verliert, sondern dass Vermögenswerte über das Leben hinaus erhalten bleiben und nach eigenem Ermessen weitergegeben werden können.”