Bayern ist einer der wichtigsten Standorte der Luft- und Raumfahrtindustrie in Europa. Mit fast 20 000 Beschäftigten und einem Gesamtumsatz von mehreren Milliarden Euro ist diese spitzentechnologische Branche ein Aushängeschild für den Innovationsstandort Bayern. Vor 2020 wurde jedes dritte kommerzielle Flugzeug in Deutschland endmontiert. Der Flugzeugbau ist jedoch eine Branche, die besonders unter den Corona-Einschränkungen und dem Einbruch des Flugverkehrs gelitten hat. So ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum der Umsatz der Airbus-Gruppe um 29 Prozent und die Zahl der ausgelieferten Verkehrsflugzeuge um 34 Prozent eingebrochen. Zu Beginn eines möglichen Aufschwungs nach Corona verteuern und verlangsamen Lieferengpässe die Produktionsprozesse der deutschen Flugzeugbauer.
Gleichzeitig verringern die immer radikaler werdenden Klimavorgaben die Planungssicherheit, üben einen großen Kostendruck aus und verschlechtern die Attraktivität Deutschlands als Produktionsstandort.
Der industriepolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Gerd Mannes, sagt hierzu:
„Die AfD-Fraktion fordert die Bayerische Staatsregierung auf, attraktive Rahmenbedingungen für die bayerische Luftfahrtindustrie zu schaffen und heimische Flugzeugbauer wie Premium Aerotec zu fördern und zu entlasten.
Wir brauchen in diesem Zusammenhang, neben der Senkung von Unternehmenssteuern und Stromkosten, auch eine technologieoffene Förderung der Forschung und Entwicklung alternativer Antriebssysteme.
Die Einführung einer CO2-Steuer auf Kerosin und das Verbot von Kurzstreckenflügen müssen von der politischen Agenda verschwinden! Die Modernisierung der Bundeswehr hingegen sollte mit Aufträgen an deutsche Luft- und Raumfahrtunternehmen vorangetrieben werden.
Wir müssen alles unternehmen, um den Abfluss von technologischen Kompetenzen, Produktionsstätten und Unternehmensteilen an das Ausland zu verhindern. Die Deindustrialisierung muss gestoppt werden!“