Bei der heutigen Regierungsbefragung im Bayerischen Landtag konnte Staatsminister Florian Herrmann, stellvertretend für Gesundheitsminister Holetschek, keine konkrete Antwort zur Frage des AfD-Landtagsabgeordneten Andreas Winhart geben, welche Experten die Staatsregierung in Bezug auf die Situation in den Krankenhäusern beraten, bzw. welche Datenbasis zur Entscheidungsfindung herangezogen wird.
Der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Andreas Winhart, sagt hierzu:
„Wir haben schon zu Beginn der sogenannten Pandemie darauf aufmerksam gemacht, dass die beschlossenen Maßnahmen nicht nur unverhältnismäßig waren, sondern auch willkürlich.
Und genau diese Willkür wurde nun von Staatsminister Herrmann bestätigt, denn er konnte keinen Experten benennen, der in den vergangenen Monaten die Staatsregierung über die angeblich so bedrohliche Situation in den Krankenhäusern informiert hat. Stattdessen hat Herrmann darüber gesprochen, dass sich verschiedene Intensivmediziner in den Medien entsprechend geäußert hätten.
Darüber hinaus erwähnte Staatsminister Herrmann diverse Register, in denen die Datenlage bzw. die Zahlen der Intensivbetten regelmäßig veröffentlicht würden. Da hier offensichtlich das sogenannte DIVI-Register gemeint ist, ergeben sich daraus mehr Fragen als Antworten, denn die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) hat als Interessenvertretung der Krankenhäuser offenbar Intensivbettenzahlen frisiert.
Es ist unfassbar, mit welcher Unverfrorenheit die Bayerische Staatsregierung ihre Unwissenheit und Entscheidungswillkür zum Ausdruck bringt! Die Bürger Bayerns wurden monatelang im Lockdown gehalten, der auf Basis von Medienberichten und Lobbyisten-Meldungen begründet wurde. Das ist nicht nur ein Armutszeugnis für die Staatsregierung und Ministerpräsident Söder, sondern auch der Beweis, dass diese Corona-Maßnahmen keine wissenschaftliche Grundlage hatten, sondern ausschließlich politische Entscheidungen waren!“