Der Bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Markus Söder hat angekündigt, dass die Kandidatenliste für die Bundestagswahl paritätisch, also abwechselnd mit Männern und Frauen, besetzt werden soll. Zwar werden die CSU-Kandidaten zumeist über Direktmandate in den Bundestag gewählt, doch diese Listenaufstellung soll symbolischen Charakter haben.
Die Vorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Katrin Ebner-Steiner, kommentiert dies wie folgt:
„Söders krampfhafter Drang, sich am Zeitgeist zu orientieren, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Sein Opportunismus hat ihn zum grüneren Ministerpräsidenten gemacht als es ein Kretschmann in Baden-Württemberg ist.
Die paritätische Besetzung der Kandidatenliste ist daher zwar keine große Überraschung, zeigt aber deutlich, dass die CSU mit dem Prinzip Leistung gebrochen hat. Die vormals konservative Partei stellt eine bestimmte Identität, in diesem Fall die Geschlechter-Identität, über das Leistungsprinzip.
Die AfD ist in ihrer kurzen Geschichte niemals dem medialen Zeitgeist hinterhergelaufen. Uns ist es wichtig, für grundlegende Positionen und Werte einzustehen, anstatt unser Mäntelchen wie Söder in jeden Wind zu hängen.
Daher sagen wir ja zur Gleichberechtigung, aber verbunden mit dem Leistungsprinzip. Der oder die Geeignetste soll eine Position bekommen, unabhängig vom Geschlecht. Quotenregelungen diskriminieren Menschen aufgrund äußerlicher Merkmale und sind daher abzulehnen!“