Im aktuellen Spiegel-Artikel „Redet endlich über Atomstrom!“ wagt es der Autor Nikolaus Blome, eine ergebnisoffene Diskussion über den Atomausstieg anzuregen. Nur mit der weiteren Nutzung der Kernenergie ließen sich die geplanten Klimaziele erreichen. Blome nennt die bisherige Debatte um den Atomausstieg „eine polit-gesellschaftliche Verscheuklappung, die alle Logik blockiert, die Regeln von Kosten-Nutzen-Analysen ignoriert und am Ende auch das Wesen von Politik selbst“ negiert. Und, so der Autor, „wenn Deutschland nach eineinhalb Jahren Corona gleich in die nächste Rosskur zur Klimarettung gehen soll, schulden die Verantwortlichen die ideologiefreie Begutachtung aller Optionen, auch der Atomkraft.“
Der energiepolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Gerd Mannes, kommentiert dies wie folgt:
„Seit Jahren warnt die AfD davor, voreilig aus der Atomenergie auszusteigen. Nicht nur, dass diese Entscheidung auf Grundlage von überzogenen Emotionen gefällt wurde; sie ist auch in ihrer Sinnhaftigkeit nie einer objektiven Prüfung unterzogen worden.
Dass nun ausgerechnet der Spiegel einen Artikel veröffentlicht, der genau diese AfD-Forderungen aufgreift, zeigt, dass in Deutschland nicht alle dem moralisierenden und emotionalisierenden Gestus der ideologischen Klima-Politik verfallen sind.
Was wir in der Tat brauchen, ist eine ergebnisoffene und objektive Debatte um die Atomkraft. Die überzogenen und unrealistischen Ziele der Klimaretter werden ohne die CO2-neutrale Atomenergie nicht annähernd erreicht werden können.
Durch die jetzigen Forderungen der Grünen und ihrer schlechten Kopien bei CDU/CSU werden nur der Wohlstand und die soziale Sicherheit in Deutschland gefährdet.
Aus diesem Grund freuen wir uns über jeden Beitrag, der eine offene Diskussion über die Atomkraft anregt. Gleichzeitig warnen wir nochmals vor einer moralisierenden Debatten-Unkultur, die keinen kritischen Zugang zur Lösungsfindung erlaubt.“