Bereits seit über einem Jahr steht die berühmte Messe Augsburg leer. Von Monat zu Monat, mit jedem neuen Lockdown, muss jede geplante Veranstaltung immer wieder verschoben werden. Aus den vielen sogenannten „Wellenbrecher“-Lockdowns wurde eine einziger, großer Shutdown, und bei der Messe Augsburg – vor 2020 eine wichtige regionale Drehscheibe für Innovation und Geschäftsideen – werden bald für immer die Lichter ausgehen.
Zur Weiterführung der Messe benötigt die Augsburger Schwabenhalle Messe- und Veranstaltungsgesellschaft (ASMV) dringend finanzielle Unterstützung. Die Betreiberfirma befindet sich allerdings fast ausschließlich in kommunalem Besitz und kann deswegen keine Corona-Hilfen beantragen.
Aufgrund dieser schwierigen Situation hat die AfD-Fraktion einen Änderungsantrag zum Haushaltsplan 2021 gestellt.
Der industriepolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Gerd Mannes, äußert sich dazu wie folgt:
„Es ist mir als Abgeordnetem des Wirtschaftsraumes Bayerisch-Schwaben ein dringendes Anliegen, den Messestandort Augsburg zu erhalten. Wir haben die Regierung daher aufgefordert, umgehend wirtschaftspolitische Verantwortung zu übernehmen und einen Betrag von 8 Millionen Euro für die Rettung der Augsburger Messe zur Verfügung zu stellen. Schließlich sind die von der Staatsregierung angeordneten Corona-Maßnahmen die Ursache für die Beschränkung der Geschäftstätigkeit der Messe. Jedoch wurde unser Änderungsantrag leider abgelehnt, und der Finanzminister Albert Füracker gab zu verstehen, dass für ihn die Augsburger Messe und der Wirtschaftsstandort Schwaben keine Priorität haben.
Ich fordere die Staatsregierung auf, ihre ignorante Haltung zu überdenken und sich für den Erhalt der Messe Augsburg einzusetzen!“