Die Auszubildenden im Gastgewerbe, im Einzelhandel (bis auf den Handel mit Lebensmitteln), im Veranstaltungsgewerbe und in körpernahen Dienstleistungsberufen gehören zu den Hauptbetroffenen der staatlich verordneten Corona-Maßnahmen.
Vielen Betrieben droht die Schließung, so dass dort an die Ausbildung von Nachwuchs nicht zu denken ist. Laut einer n-tv-Umfrage bangen 75% der Betriebe in der Gastronomiebranche um ihre Existenz.
Der AfD-Landtagsabgeordnete Ralf Stadler kommentiert dies wie folgt:
„Viele Betriebe sind aufgrund der sinnlosen und willkürlichen Betriebsschließungen nicht in der Lage, eine ordnungsgemäße Ausbildung zu gewährleisten, zumal sie ohnehin wegen der drohenden Insolvenzwelle keine zwei- oder dreijährige Ausbildungszeit garantieren können.
Das duale Ausbildungssystem bildet aber das Rückgrat des heimischen Mittelstandes und gilt weltweit als Vorbild für eine praxisnahe berufliche Bildung.
Angesichts der düsteren Situation für angehende Fachkräfte auf dem Ausbildungs- und späteren Arbeitsmarkt muss eine sofortige Kehrtwende in der bislang wegen der sogenannten Corona-Pandemie verfolgten Politik der Betriebsschließungen und faktischen Berufsverbote vollzogen werden!
Ansonsten besteht die große Gefahr, dass viele Jugendliche auf der Strecke bleiben, die eine berufliche Ausbildung anstreben.
Wer keinen Ausbildungsplatz bekommt, hat später keine Chance auf einen guten Arbeitsplatz.
Dadurch wird die Motivation der Jugend ausgebremst – eine ganze Generation droht in Schule und Berufsausbildung den Anschluss zu verlieren.
Daher fordern wir die Staatsregierung auf, Ausbildungsbetrieben die Wiedereröffnung zu erlauben, sowie Innungen und Kammern zu ermöglichen, alternative Schulungsbetriebe anzubieten, in denen Auszubildende die notwendige Berufspraxis erwerben können. Darüber hinaus müssen der Präsenzunterricht an den Berufsschulen sowie die Abschlussprüfungen ohne Einschränkungen wieder möglich sein.“