Während die deutschen Schulen noch immer geschlossen sind, findet in Frankreich ein weitgehend normaler Schulunterricht statt. Selbst als im Herbst die Infektionszahlen stark angestiegen waren, hielt unser Nachbarland an der prinzipiellen Präsenzpflicht fest. Das Coronavirus zirkuliere zwar auch an den Schulen, „aber es ist nicht verantwortlich für den Hauptstrom an Infektionen. Und für die meisten Kinder ist es glücklicherweise auch harmlos“, wie der Epidemiologe und Regierungsberater Arnaud Fontanay mitteilte. Dementsprechend könne ein Lockdown „nur der allerletzte Ausweg sein“, sei aber derzeit nicht nötig, sagte der französische Premier Jean Castex über die Strategie seines Landes.
Der schulpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Markus Bayerbach, kommentiert dies wie folgt:
„Frankreich setzt auf flexible, variable Maßnahmen, wie sie in Deutschland nur die AfD vertritt. Diese orientieren sich an den tatsächlichen Gegebenheiten und nicht an einem sturen ‚Weiter so‘. Dazu gehört u.a. eine kostenlose Testkampagne für die französischen Lehrer und Schüler. Infizierte müssen in Quarantäne, aber für alle anderen geht das normale Leben weiter. Diese Strategie ‚hat es uns bis heute erlaubt, die Pandemie zu kontrollieren und dabei so gut wie möglich das soziale und wirtschaftliche Leben unseres Landes aufrechtzuerhalten‘, kann Premier Castex feststellen. Tatsächlich liegen die ökonomischen Aktivitäten derzeit nur vier Prozent unter dem Normalzustand.
Aber nicht nur der Erfolg bei der Aufrechterhaltung des Wirtschaftslebens gibt der französischen Regierung recht, sondern auch ihre Leistung beim Schutz der Bevölkerung: Während in Deutschland im Januar rund 23.000 Personen an oder mit Corona verstorben sind, waren es, auf Basis derselben Berechnungsregeln der WHO, in Frankreich nur 11.300 Menschen. Und das bei nur 67 Millionen Einwohnern gegenüber 83 Millionen bei uns!
Der Vergleich straft die ständigen Beteuerungen von Bundes- und Staatsregierung, dass nur ein harter Lockdown die Infektions- und Todeszahlen nachhaltig senken könne, Lügen. Vielmehr zeigt sich, dass diese stupide Holzhammermethode bei allen Kollateralschäden, die sie anrichtet, ihr Hauptziel verfehlt.
Ich fordere die Staatsregierung daher auf, sich endlich an seriösen internationalen Forschungsergebnissen, statt an den Ratschlägen weniger ‚Hofvirologen‘ zu orientieren und von erfolgreicheren Ländern wie Frankreich zu lernen! Wenn wir nicht wollen, dass eine ganze Generation von Bildungsverlierern heranwächst, müssen wir die Schulen öffnen und unseren Schülern wieder ein normales Lernen ermöglichen!“