Diese Woche wurde während der Landtagssitzung über das Phänomen „Gaming“ und die elektronische Spieleindustrie debattiert.
Der digitalpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Gerd Mannes, erläutert hierzu:
„Mit 6,23 Milliarden Euro Umsatz und mehr als 34 Millionen deutschen Spielern ist die elektronische Spieleindustrie eine ernstzunehmende Branche. Trotz des stark wachsenden Marktes bleibt der Anteil der deutschen Spieleentwicklungen am inländischen Markt jedoch unter der 5%-Marke.
Um unseren bayerischen Spieleentwicklern endlich einen Impuls zu verschaffen und dem Phänomen „Gaming“ auch die angemessene Anerkennung zu verleihen, hat die AfD-Fraktion vor zwei Wochen ein umfassendes Antragspaket zur elektronischen Spieleindustrie im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtages eingebracht.
Konkret haben wir die Einrichtung eines jährlichen Wettbewerbs „Bayern E-Champions“, die Schaffung eines Gütesiegels für qualitativ hochwertige bayerische elektronische Spiele, sowie eine Kampagne für unsere heimischen Entwickler mithilfe bayerischer E-Sportler gefordert.
Die bisherige Förderung durch die Bayerische Staatsregierung hat sich offensichtlich als zu ineffektiv gezeigt, zumal die Förderkriterien eher als Hemmnisse zu sehen sind.
Natürlich dürfen die negativen Entwicklungen im Kontext von Gaming nicht verharmlost oder vernachlässigt werden. Insbesondere dem Phänomen der zunehmenden elektronischen Spielesucht haben wir in unserer Antragsreihe einen wichtigen Stellenwert gegeben. Unser Konzept des „verantwortlichen Gamen“ vereint gleichermaßen die offensive Förderung der elektronischen Spieleindustrie, die politische Anerkennung des Gaming, sowie die Suchtprävention.
Leider haben die etablierten Parteien im Bayerischen Landtag unseren Antrag abgelehnt und damit eine angemessene politische Anerkennung gegenüber dem Phänomen Gaming, sowie der heimischen Spieleentwickler blockiert.
Die elektronische Spieleindustrie und die Gamer können trotzdem weiter darauf bauen, dass sich die AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag mit aller Kraft für sie und ihre Interessen einsetzen wird. Wir haben gezeigt: Mehr Anerkennung ist möglich!“