Der Epidemiologe und Leiter des Gesundheitsamtes Aichach-Friedberg Dr. Pürner wurde nach einem Rapport im Gesundheitsministerium von der Bezirksregierung Schwaben versetzt. Ab nächster Woche soll er am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel ein Sachgebiet für den Öffentlichen Gesundheitsdienst aufbauen. Dr. Pürner hat in der Vergangenheit immer wieder die Corona-Maßnahmen der Bayerischen Staatsregierung kritisiert. So bezweifelte Dr. Pürner beispielsweise den Nutzen der Test-Strategie, der Maskenpflicht in Schulen oder gar der Schließung von Schulen bei positiv getesteten Schülern oder Lehrern.
Der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Andreas Winhart, sagt hierzu:
„Wenn im Ausland ein Oppositionsführer oder ein kritischer Journalist, von den dortigen Machthabern wegen einer abweichenden Meinung verfolgt wird oder gar seinen Job verliert, gibt es einen großen Aufschrei in unseren Medien, in der sog. Zivilgesellschaft und den sozialen Netzwerken.
Doch wenn eine heimische kritische Stimme mundtot gemacht werden soll, wenn ein Kritiker der bayerischen Regierung strafversetzt wird, dann herrscht das Schweigen im Walde.
Es kann nicht sein, dass in Bayern, in einem demokratischen Rechtsstaat die Meinungsfreiheit mit Füßen getreten wird. Insbesondere kann man nicht zulassen, dass dies von der Regierung, von Söder und Konsorten, gemacht wird.
Als AfD fordern wir daher, die Rücknahme der Strafversetzung von Dr. Pürner.
Darüber hinaus fordern wir, dass der gesellschaftliche und politische Diskurs auf eine faktenbasierte und entemotionalisierte Ebene zurückgeholt wird.
Söder und Co. haben das Thema Corona auf eine Ebene von Ideologie, ja sogar einer Glaubenszugehörigkeit gehoben. Diese Tendenz ist nicht nur für den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährlich, sondern auch für die allgemeine Gesundheit.“