Mit einem Antrag im Bayerischen Landtag forderte Christoph Maier, Vertriebenenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, die systematische Videoaufzeichnung von Zeitzeugenberichten über das Vertreibungsunrecht an der deutschen Bevölkerungsgruppe Osteuropas vor und nach dem 8. Mai 1945. Der Antrag wurde inzwischen von den etablierten Parteien im Landtag abgelehnt.
Der vertriebenenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Christoph Maier, sagt dazu:
„Es ist bezeichnend für die Altparteien, dass sich diese gegen diesen wichtigen Antrag stellten. Das Leid und das Schicksal des deutschen Volkes der Vergangenheit und der Gegenwart scheinen diesen Herrschaften völlig egal zu sein!
Dabei lässt sich das Thema nicht länger verschieben – es ist vielmehr ein Rennen gegen die Zeit! Bald werden die letzten Überlebenden der antideutschen Vertreibungsverbrechen nicht mehr ihre Geschichte erzählen können. Um die Erinnerung an diese dunkle Zeit trotzdem wach zu halten, ist eine ehrliche Aufarbeitung, breite Dokumentation und Aufklärung jedoch dringend geboten!
Das abscheuliche Ausmaß der Verbrechen, die am und nach dem 8. Mai 1945 an den Deutschen in Osteuropa stattgefunden haben, lässt sich am Beispiels eines Artikel vom 10. Mai 2020 der Wochenzeitung „Junge Freiheit“ unter dem Titel „Tötet Sie, lasst niemanden am Leben“ erahnen: Der Artikel beschäftigt sich mit einem Massaker an Deutschen um den 5. Mai 1945 in Prag. Deutsche Soldaten wurden als „lebende Fackeln“ aufgehängt, mit Benzin übergossen und angezündet. Zivilisten, darunter auch Frauen und Kinder, wurden zu Tode geprügelt oder vergewaltigt. Kriegsgefangene wurden dazu gezwungen, die verstümmelten Leichen ihrer Kameraden zu küssen. Wie viele Deutsche Opfer von Massakern wurden, lässt sich bis heute nur schätzen.
Mit einer systematischen Dokumentation der Erinnerungen der noch lebenden Zeitzeugen könnte ein wichtiges Zeichen gesetzt werden! Eine echte Aufarbeitung ist nämlich unbedingte Voraussetzung für eine stabile und zukunftsträchtige Beziehung zwischen den Völkern und dem Aufbau einer wahren Völkerverständigung. Denn nur wer seine Geschichte kennt, kann aus ihr lernen.“