Der AfD-Abgeordnete Andreas Winhart kritisiert die Zielsetzung der von Bundesgesundheitsminister Spahn und Bundesfamilienministerin Giffey initiierten Kampagne „Konzertierte Aktion Pflegenotstand“. Hierbei sollen bei gleichem Budget mehr Auszubildende für die Pflegeberufe gewonnen werden. Andreas Winhart, Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bayerischen Landtages, begrüßt zwar die Initiative mehr Auszubildende für den Pflegeberuf zu begeistern. Laut Andreas Winhart (MdL) bedarf es aber deutlich mehr Anstrengungen, um den Pflegeberuf in der Altenpflege wie auch in der Krankenpflege attraktiver zu gestalten.
Hierzu zählen neben einer angemessenen Entlohnung, die Einhaltung und Ausweitung von Freizeit, v.a. bei wechselnden Schichten zwischen Nacht und Tag. Viele Pflegekräfte begeistern sich zwar für ihren Beruf, die Rahmenbedingungen, wie die häufigen Wechsel von Tagschichten oder Nachtschicht sowie die damit verbunden Probleme bei der Kinderbetreuung aber die Auswirkungen auf das Sozial- und Familienleben lassen viele Pflegekräfte den Beruf wechseln.
Ferner darf es nach Andreas Winhart (MdL) nicht zu einer Preisspirale nach unten bei der Entlohnung durch ausländische Billig-Pflegekräfte kommen. Genauso wenig darf das Pflegeniveau, welches für den Patienten wichtig und in Deutschland sehr hoch ist, nicht weiter abgesenkt werden. Wie Andreas Winhart sieht es auch der Verband der gesetzlichen Krankenversicherungen GKV und sein Vorsitzender Gernot Kiefer, wie der Nordbayerische Kurier berichtet.
Ferner sollte, laut Andreas Winhart, die EU endlich Ihre irrsinnigen Pläne zur Pflichtakademisierung von Pflegekräften endgültig ad acta legen. Genau diese Pläne, welche von europäischer Seite befördert werden, bewirken eine Verunsicherung bei den Auszubildenden im Pflegeberuf und verschärfen die Lage auf dem Pflege-Arbeitsmarkt.
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Andreas Winhart
Mitglied des Bayerischen Landtags