Laut Medienberichten kommt es pro Jahr zu ca. 5000 Stallbränden in Deutschland, wobei zehntausende Nutztiere qualvoll verenden. Allein im Jahr 2019 sollen demzufolge ca. 115000 Tiere auf diese Weise ums Leben gekommen sein. Ursache ist laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) meistens ein Schaden in der Elektrik, sehr häufig sind heiß gelaufene Lüftungsanlagen der Auslöser.
Der landwirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Ralf Stadler, sagt hierzu:
„Wir fordern daher, im Rahmen der Digitalisierung in der Landwirtschaft, dass Brandschutz-Vorrichtungen in der Nutztierhaltung geschaffen werden, die es ermöglichen, die Tiere im Falle eines Stallbrandes rechtzeitig zu evakuieren. Im Besonderen sind dabei elektronische Brandmelder zu installieren, die eine Warnung an den Stallbesitzer weiterleiten.
Bei neuen Stallbauten sind Fluchtwege einzuplanen und durch geeignete Einrichtungen wie z.B. Sprinkleranlagen sicherzustellen, dass ausreichend Zeit zur Evakuierung der Tiere verbleibt.“
Eine Arbeitsgruppe der Länder hat bereits im Oktober 2018 eine „Konkretisierung des Rechts“ gefordert, der Bund hat dies wieder an die Zuständigkeit der Länder zurück überwiesen. Daher sind nun die jeweiligen Landesbau-Verordnungen entsprechend zu ändern. Die AfD-Fraktion hat in diesem Kontext einen Antrag im Landwirtschafts-Ausschuss eingebracht, der aber von den Altparteien abgelehnt wurde.