Nach massiver Kritik an den Coronatest-Pannen und dem damit zusammenhängenden Krisen- und Kommunikationsmanagement hat Ministerpräsident Söder nun personelle Konsequenzen gezogen. So wird Staatssekretär Klaus Holetschek vom Bau- und Verkehrsministerium in das Gesundheitsministerium versetzt, um dort „das Krisenmanagement zu verbessern“. Auch der bisherige Pressesprecher der Münchner Polizei Marcus da Gloria Martins wechselt in das Gesundheitsministerium, um die Kommunikationsdefizite auszubügeln.
Die Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Katrin Ebner-Steiner, kommentiert diese Entscheidungen wie folgt:
„Wie zu erwarten war, stellt sich Markus Söder nicht seiner Verantwortung. Denn es ist seine Strategie, die seit Monaten in Bayern gefahren wird. Er steht als Ministerpräsident in der Verantwortung für die Politik, die seine Minister und Staatssekretäre durchsetzen.
Doch anstatt selbst die politischen Konsequenzen zu ziehen, präsentiert er der Öffentlichkeit bloß Bauernopfer. Und schwindelt der Öffentlichkeit mit einer Kabinettsumbildung Handlungsstärke vor.
Die Fortführung der Anbiederung an den links-grünen Zeitgeist ist Söders Parole, während Ministerin Huml trotz gravierender Fehler weiter im Amt bleiben darf.
Darüber hinaus wird ein Staatssekretär, der als Bürgermeister in einem unrühmlichen Finanzskandal verwickelt war, nun als Retter dargestellt. Diese Personalentscheidung war schon während der letzten Kabinettsumbildung reines Kalkül. Wenn Staatssekretär Holetschek nach wenigen Monaten nun ins Gesundheitsministerium wechselt, wird das nicht zu mehr Transparenz im Gesundheitsministerium führen.
Das Krisenmanagement Söders ist kläglich gescheitert, überall liegen die Scherben seiner verfehlten Politik. Nicht zu reden von der Unverhältnismäßigkeit und fehlenden wissenschaftlichen Begründung der Maßnahmen. Ich fordere daher den sofortigen Stopp von Söders verheerender Strategie und die Rückkehr zur Normalität.“