Der Bayerische Ministerpräsident hat heute in einem Pressegespräch in Berlin die Bürger, die in immer größerer Zahl an Demonstrationen teilnehmen, als von Verschwörungstheorien gekapert bezeichnet. Als Urheber dieser Verschwörungstheorien sieht Söder die größte Oppositionspartei im Deutschen Bundestag, die AfD, da einige der Demonstranten „Merkel muss weg“ Plakate verwenden, um ihren Unmut über die Politik der Bundesregierung kund zu tun.
Die Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Katrin Ebner-Steiner, betont hierzu, dass es nicht mehr haltbar ist, die Bevölkerung, die ihr Recht auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit nutzt, als Verschwörungstheoretiker zu diffamieren.
„Die Menschen haben das Recht ihren Unmut und ihre Kritik öffentlich kund zu tun. Es ist daher ein Zeichen von Schwäche und Unsicherheit, wenn die regierenden Parteien mit dieser Kritik nicht umgehen können und die kritischen Stimmen verunglimpfen. Wenn man uns, der AfD, vorhält wir wären auf der Seite der Bevölkerung, so können wir das nur bestätigen“, so Ebner-Steiner.
„Wir sind bundesweit in allen Parlamenten angetreten, den Willen des Volkes und unserer Wähler zu vertreten, wir sehen uns als Anwälte der Bürger“, so Ebner-Steiner.
Söder bezeichnete die Corona-Krise als „Jahrhundertereignis“, das die Gesellschaft noch für lange Zeit beschäftigen wird.
„Zu dieser Aussage möchte ich den Ministerpräsidenten fragen, welche Informationen er hat, die er der Bevölkerung vorenthält, wenn er mit Gewissheit behauptet, dass Corona noch lange nicht erledigt ist. Genau diese Art von Aussagen, die reißerisch sind und keine wirkliche wissenschaftliche Grundlage haben, sind verantwortlich für die Verunsicherung in der Bevölkerung. Die Menschen wollen die Wahrheit hören und keine Wahrsagerei“, so Ebner-Steiner.