Mit einem Antrag für das Plenum fordert die AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag den Fund der Knochen des wohl ersten aufrechtgehenden Menschenaffen aus einer Tongrube bei Kaufbeuren, genannt „Udo“, dauerhaft nach Bayern zu holen. Außerdem verlangt die Fraktion von der Staatsregierung ein Konzept zur Errichtung eines interaktives Besucherzentrums, vergleichbar mit dem Neandertal-Museum Düsseldorf, für das Ostallgäu.
Auf den Antrag der AfD hin haben inzwischen CSU und Freien Wählern reagiert. In einem sogenannten „Nachzieher-Antrag“ nehmen die Regierungsfraktionen die AfD-Forderung auf und fordern ihrerseits weitere Funde aus der Pforzener Tongrube „für Bayern zu sichern“. Über die Anträge der AfD und der Regierungsfraktionen wird in einer der nächsten Sitzungen des Landtages beraten und abgestimmt.
Dazu sagt der schwäbische Landtagsabgeordnete und Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Christoph Maier:
„Die Errichtung eines großzügigen Besucherzentrums, das den Pforzener Sensationsfund zum Gegenstand hat, ist eine großartige Chance, Identitätsbewusstsein und Heimatverbundenheit der Bevölkerung in einer zusehends geschichtsentfremdeten Zeit zu stärken. Vorbild für ein interaktives Museum für Danuvius guggenmosi könnte das Neandertal-Museum Düsseldorf sein.“
Maier betont weiter, dass der vorliegende Antrag der AfD ein schönes Beispiel dafür sei, dass AfD wirkt. Trotz Abgrenzungsbeschlüssen griffen die Altparteien immer wieder Themen auf, die die AfD setze. Die Forderung die archäologischen Funde aus der Pforzener Tongrube speziell für Bayern zu sichern, sei zuerst von der AfD gekommen. „Erst durch unsere Initiativen kommen die Altparteien in Schwung!“, so Maier.