Offenkundig ändern die Gegner der A94 nun ihre Strategie. Nachdem es nicht mehr möglich ist, eine weitgehend durchgehende Autobahn von München nach Passau zu verhindern, kristallisiert sich immer klarer heraus, dass die Autobahngegner nun dazu übergehen, den Betrieb der A94 möglichst umfangreich zu behindern. Die aktuelle Forderung der Autobahngegner, die Geschwindigkeit auf 120 km/h oder sogar nur 100 km/h zu begrenzen, belegt deren Ziel die neu gebaute A94 zu einer zweispurigen B12 abzustufen.
Dazu sagt der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im bayerischen Landtag, Josef Seidl:
„Gemäß Auskunft der zuständigen Behörden sind durch die Baufirmen alle gesetzlichen Auflagen hinsichtlich des Lärmschutzes eingehalten worden. Doch nicht nur das: Es wurden darüber hinaus auch noch zusätzliche Auflagen eingehalten, die aus gerichtlichen Vergleichen stammen. Schon dadurch sind die Anwohner entlang der neu gebauten Teilstrecken gegenüber Anwohnern anderer Autobahnen privilegiert. Die von Ministerpräsident Söder angekündigten Messungen kann man zwar durchführen. Doch welchen Sinn sollen derartige Messungen haben, die nur das Ziel verfolgen, den Anwohnern entlang der A94 noch weitere Vorteile verschaffen, die Anwohner zum Beispiel entlang des tempolimitfreien Teils der A9 nicht haben?“
Der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag, Franz Bergmüller, ergänzt:
„Natürlich ist es unangenehm, wenn man bisher in einem Häuschen wohnte, das einsam im Wald stand und man dann auf einmal eine Autobahn vor der Haustüre hat. Diese Nachteile Einiger müssen jedoch abgewogen werden gegen die Vorteile zigtausender Menschen, die diese Autobahn täglich nutzen und die hilft, die Anzahl der Verkehrstoten auf der B12 zu reduzieren. Dass der Ministerpräsident sich dieses Themas mit einem persönlichen Besuch annimmt, kann man nur so verstehen, dass er entweder die Anwohner der A94 im Vergleich zu Anwohnern anderer Autobahnen privilegieren möchte, oder er bereitet mit diesem Besuch ein generelles Tempolimit auf den Autobahnen Bayerns vor. Beides lehnen wir kategorisch ab! Die A94 ist eine Lebensader der Wirtschaft für die Region östlich von München, die nicht abgewürgt werden darf.
Die Bürger haben am 15.März die Möglichkeit, bei den Kommunalwahlen an der Urne darüber zu entscheiden, ob sie mit den Grünen ein Tempolimit wollen oder mit der AfD die Freiheit wählen.“
Diesen Standpunkt vertritt nicht nur die gesamte AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag mit ihren Sprechern für Verkehrspolitik, Josef Seidl, und Wirtschaftspolitik, Franz Bergmüller, sondern auch alle betroffenen Kreisverbände der AfD: Altötting, Mühldorf am Inn, Erding, Ebersberg, München-Land und deren Landratskandidaten Schwembauer (AÖ); Forster (ED); Wieser (MÜ). Die AfD und ihre Vertreter stehen in dieser Frage fest und einig an der Seite des Willens des weit überwiegenden Teils der Bevölkerung in den an die A94 angrenzenden Landkreisen.