Heute wurde die Landesagentur für Energie und Klimaschutz Bayern in den Räumlichkeiten der Techbase in Regensburg eröffnet. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Umweltminister Thorsten Glauber betonten zu diesem Anlass, dass die Energiewende dringend wieder in Schwung kommen müsse und für diesen Zweck eine eigene Landesagentur der richtige Weg sei.
Dazu sagt Gerd Mannes, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag:
„Bei der heutigen Eröffnung der Landesagentur für Energie und Klimaschutz wurde erneut deutlich, dass es die zuständigen Ministerien und die anwesenden Vertreter der Stadt nicht unter der Rettung des gesamten Planeten machen. In den teils dramatischen Reden hieß es unter anderem, es sei eine soziale Verpflichtung, die globale Herausforderung der Klimarettung schleunigst anzugehen. Notfalls auch gegen den Willen von Teilen der Bevölkerung. Klimaschutz sei zu wichtig, um auf die Zustimmung aller zu warten. Und Bürger sollten beim Hausbau lieber auf eine schöne Küche verzichten und dafür in erneuerbare Energien investieren.
‚Etwas weniger Freiwilligkeit, dafür mehr klare Regeln‘, so hieß es in einer der Reden. Die gesetzliche Bevormundung der Bürger dürfte angesichts dieser drastischen Wortwahl zukünftig wohl noch weiter zunehmen. Steigende Kosten für Mobilität, Bauen und Wohnen inklusive. Mit der Rettung der Welt lässt sich aus Sicht der Klimaschützer nun einmal vieles rechtfertigen.
Bevor man sich ‚globalen Herausforderungen‘ stellt, sollten sich bayerische Politiker und Institutionen um die Belange der bayerischen Bürger kümmern. Insbesondere müssen die sozialen und industriepolitischen Auswirkungen der Energiewende in Deutschland berücksichtigt werden: Aufgrund der ungebremst steigenden Energiepreise können immer mehr Menschen sich Strom und Heizung schlicht nicht mehr leisten. Auch die bayerischen Unternehmen leiden zunehmend unter den enormen energiebedingten Ausgaben und sind damit in ihrer Wettbewerbsfähigkeit stark beeinträchtigt. Diese schwerwiegende Fehlentwicklung muss umgehend angegangen werden.
Energieeinsparungen und der sparsame Umgang mit Ressourcen sind sinnvoll. Aber Grundbedürfnisse müssen bezahlbar bleiben, der Industriestandort muss erhalten bleiben und planwirtschaftliche Bevormundung haben im Freistaat nicht verloren. Darüber hinaus sollten Politiker oder Institutionen die Möglichkeiten des Freistaats Bayern zur ‚Rettung der Menschheit‘ nicht überschätzen.“