Wie das ARD-Morgenmagazin und BR24 Radio berichteten, fällt die Getreideernte in Deutschland in diesem Jahr unterdurchschnittlich aus. Laut Bauernverband-Präsident Joachim Rukwied ist das dem sogenannten „Klimawandel“ geschuldet, aber auch den politischen Eingriffen der letzten Jahre in die landwirtschaftliche Bewirtschaftung. Hier sind vor allem die stetige Reduzierung von Dünger und Pflanzenschutzmitteln sowie Flächenstilllegungen zu nennen. Auch die Qualität des Weizens ist seit Jahren rückläufig, weil weniger Stickstoffdünger eingesetzt werden darf, der für höheren Eiweißgehalt und damit eine höhere Backqualität sorgt. Weshalb die Preise für Getreide trotz niedrigem Angebot aus der EU trotzdem drastisch gefallen sind, erklärt der DBV-Präsident allerdings nicht.
Ralf Stadler, der agrarpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, kommentiert das wie folgt:
“Nach dem wirtschaftlichen Grundsatz von Angebot und Nachfrage müssten die Getreidepreise eigentlich ansteigen. Tatsächlich ist der Terminmarkt fest in der Hand von Finanzspekulanten, die die Preise beliebig nach oben oder unten manipulieren können. Zusätzlich drücken aufgrund politischer Vorgaben große Mengen minderwertiger Getreideimporte aus der Ukraine auf den Markt und fördern den Preisverfall einheimischer Erzeugnisse.
Der DBV-Präsident erwähnt auch nicht, dass er selbst die Bauernproteste hat einschlafen lassen, ohne dass der geringste politische Erfolg für die Bauern erzielt wurde. Kein Wunder, sitzt das CDU-Mitglied Rukwied doch einträchtig mit Mitgliedern der Ampelregierung wie den grünen Ministern Habeck und Özdemir in gut dotierten Aufsichtsräten, zum Beispiel bei der KfW. Und eine Krähe hackt der anderen bekanntlich kein Auge aus!“