In der heutigen Sitzung des Agrarausschusses wurde ein Antrag der AfD mit dem Titel „Landwirtschaftliche Produktionsbedingungen im Blick behalten: Datenbank zu Freiflächen-Photovoltaikanlagen (FFPV) auf landwirtschaftlichen Flächen erstellen“ von den Altparteien abgelehnt. Ziel der AfD war es, die Flächenkonkurrenz von FFPV und landwirtschaftlichen Flächen zu ermitteln.
Oskar Lipp, Mitglied des Landwirtschaftsausschusses sowie industrie- und wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, kommentiert dies wie folgt:
„Die Ablehnung unseres Antrags zeigt, dass die Regierungskoalition auf einem Auge blind ist, wenn es um den Ausbau von FFPV auf Agrarflächen geht. CSU und Freie Wähler verwiesen auf die Gefahr eines Bürokratiemonsters und das Vorhandensein von Daten im Energieatlas.
Beide Argumente sind jedoch fadenscheinig, da die Staatsregierung ohnehin im Begriff ist, eine weit umfangreichere Agrardatenbank aufzubauen und zudem im Energieatlas keine Spezifizierung für landwirtschaftliche Flächen vorgenommen wird. Ohne diese ist es aber unmöglich zu beurteilen, inwiefern FFPV-Ausbauziele in die Agrarlandschaft eingreifen und die Lebensmittelproduktion behindern.
Angesichts wachsender globaler Krisen sollte es unsere Pflicht sein, die regionale Nahrungsmittelproduktion und -versorgung besonders im Blick zu haben. Doch scheinen die Parteien, die sich selbst gelegentlich ‚konservativ‘ nennen, kein großes Interesse am Erhalt unserer Kulturlandschaft zu haben.“