Gestern wurde mit dem Abriss des „Norwegerhauses“ in Eching am Ammersee begonnen. Dieses war zu Beginn des 20. Jahrhunderts von dem Künstler Hans Beat Wieland am Seeufer errichtet worden und hatte nicht nur architekturgeschichtliche Bedeutung, sondern war auch ein wichtiges Denkmal für die damalige Künstlerkolonie am Ammersee.
Ulrich Singer, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag und Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst, erklärt dazu folgendes:
„Der Abriss dieses bedeutenden Denkmals ist ein Skandal. Noch am vergangenen Mittwoch stand ein Antrag der AfD auf der Tagesordnung, in dem wir forderten, das Gebäude wieder auf die Denkmalliste zu setzen. Trotz Umbauten, die zur Streichung aus der Liste geführt hatten, wäre eine Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands leicht möglich gewesen. Unser Antrag wurde angeblich ‚aus Zeitgründen‘ nicht behandelt, obwohl alle wussten, dass die Zeit drängte.
Zu diesem Abriss hätte es nie kommen dürfen. Der Eigentümer war sogar bereit, ein Museum für die Künstlerkolonie in dem Haus unterzubringen.
Dass jetzt das Landratsamt mit einem Großaufgebot der Polizei den Abriss des Hauses durchgezogen hat, zeigt nicht nur, wie wenig der Schutz unseres kulturellen Erbes in Bayern noch zählt. Es zeigt auch, dass die Staatsgewalt stets bereit ist, gegen die Interessen der Bürger vorzugehen. Nur die AfD macht sich noch für unsere bayerische Kultur und Geschichte stark.“