Die EU wird künftig den Schiffsverkehr in den Emissionshandel einbeziehen. Auch Schifffahrtunternehmen müssen dann Zertifikate für ihren CO2-Ausstoß erwerben. Große Jachten, die privat genutzt werden, bleiben davon jedoch ausgenommen. Als Begründung wird angegeben, dass der „bürokratische Aufwand“ bei der Erfassung zu groß wäre.
Der europapolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Martin Böhm, äußert sich dazu wie folgt:
„Um Wirtschaft und Verbraucher zu mehr ‚Nachhaltigkeit‘ zu erziehen und um irgendwelche willkürlich festgelegten ‚Klimaziele‘ zu erreichen, weitet die EU den Emissionshandel immer weiter aus. Nach der Industrie und dem Luftverkehr sind in wenigen Jahren Straßenverkehr, Gebäude und Brennstoffe dran. Als Zwischenstufe wird ab 2024 auch der Schiffsverkehr einbezogen, allerdings zunächst nur sehr große Passagier- und Frachtschiffe.
Jachtbesitzer dürfen sich freuen, denn ‚nicht-gewerbliche Betreiber oder reine Freizeitboote‘ sind von der Regelung nicht betroffen, wie die EU-Kommission mitteilte. Der Definitionsbereich ist mit bis zu 5000 Bruttoregistertonnen allerdings weit gesteckt: Selbst wenn solche Riesenjachten 2500 Liter Diesel auf 100 Kilometer verbrauchen und Tausende von Tonnen CO2 pro Jahr in die Luft ballern, kostet ihre Inhaber das keinen Cent zusätzlich. Es ist schon fantastisch, wie fürsorglich die EU-Bürokraten wieder an jene denken, für die sie in erster Linie Politik machen: die ‚Eliten‘ und die Superreichen.
Normalverdiener, die keine Jachten besitzen, müssen für ihr Auto, mit dem sie zur Arbeit fahren, immer höhere Spritpreise bezahlen. Und wenn sie Dieselfahrzeuge haben, sind die Innenstädte für sie bald komplett gesperrt. Nur die AfD vertritt in Deutschland die Interessen der normalen Bevölkerung.“