Die EU-Kommission hat entschieden, dass Insektenmehl bzw. Pulver aus „Acheta domesticus“, der Hausgrille, ab heute Lebensmitteln hinzugefügt werden darf. In Back- und Teigwaren sowie zahlreichen Fertigprodukten und Süßigkeiten können künftig vermahlene Grillen enthalten sein.
Dazu äußert sich Martin Böhm, europapolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, wie folgt:
„Die EU und ihre Kommissionsvorsitzende Ursula von der Leyen will uns alle zu Insektenessern machen. Gemahlene Hausgrillen sollen künftig in Brot, Brötchen und Keksen, aber auch in Backmischungen, Müsliriegeln und Fertigpulvern verarbeitet werden. Dabei scheint man sich kaum Gedanken über die Verträglichkeit von Insekten gemacht zu haben. Es liegen dazu nur wenige wissenschaftliche Erkenntnisse vor. Ganz abgesehen davon empfinden viele Menschen Insekten als eklig.
Künftig wird uns die lateinische Bezeichnung ,Acheta domesticusʼ auf Verpackungen darauf hinweisen, dass in einem Produkt gemahlene Hausgrillen enthalten sind. Es besteht die Gefahr, dass viele Verbraucher dies übersehen, denn eine deutliche Warnung ist nicht nötig.
Die Zulassung beginnt am 24. Januar 2023 und zeigt einmal mehr, wie abgehoben und bürgerfeindlich die Brüsseler Entscheidungen sind. Nur die AfD setzt sich für sicheres, insektenfreies Essen ein.“
Sein Kollege Ralf Stadler, der verbraucherpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, führt dazu weiter aus:
„So schnell folgte aus ,Rettet die Bienenʼ das Kommando ,Esst Insekten!‘ Die EU hat wieder einmal über die Köpfe der Verbraucher hinweg entschieden. In Zukunft finden wir in unseren Lebensmitteln zermahlene Insekten: die Hausgrille und den Getreideschimmelkäfer. Mehlwürmer und die europäische Wanderheuschrecke sind schon seit 2021 erlaubt.
Wie sich der Verzehr von Insekten auf die menschliche Gesundheit auswirkt, ist unklar. Insekten sind bei Europäern kein Bestandteil der gewohnten Ernährung. Vor allem bei Allergikern werden schwerwiegende Reaktionen befürchtet.
Wenn man bedenkt, dass nach BSE das Verfüttern von Tiermehl an Milchkühe verboten wurde, ist es umso erstaunlicher, dass Menschen nun Insektenmehl verzehren sollen. Wir lehnen diese bürger- und verbraucherfeindliche Verordnung ab. Es darf nicht geduldet werden, dass die EU uns schrittweise dazu nötigt, Insekten zu essen. Fördern wir lieber unsere heimische Landwirtschaft statt ausländischer Insektenmehl-Produzenten!“