Die Automobilindustrie befindet sich aufgrund des politisch erzwungenen Umstiegs auf die Elektromobilität in einer tiefen Krise. Hunderttausende Stellen sollen gestrichen und dutzende Produktionsstandorte ins Ausland verlagert werden. Auch der heutige Autogipfel im Kanzleramt brachte keine echten Verbesserungen für die gebeutelten Fahrzeugbauer.
Dazu Gerd Mannes, stellvertretender Vorsitzender, energie- und industriepolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag:
„Beim heutigen Autogipfel im Kanzleramt kamen Vertreter der Fahrzeugindustrie, der Zulieferbetriebe und der Regierung zusammen. Die Stimmung war gedrückt, denn die gesamte Branche steht vor einer regelrechten Entlassungswelle. Der europäische Zulieferer-Verband Clepa geht infolge der sogenannten ‚Verkehrswende‘ von einem Stellenabbau von bis zu 500.000 Arbeitsplätzen allein in der Zulieferindustrie aus; auch bei den Fahrzeugherstellern selbst sind hunderttausende Stellen in Gefahr.
Nun hat die Regierung eine Kürzung der Förderung für E-Autos beschlossen. Branchenanalysten kommen in diesem Zusammenhang zu einem düsteren Ergebnis: Infolge der gekürzten Förderungen für E-Fahrzeuge wird der Absatz für Hybridfahrzeuge um rund 13 Prozent einbrechen. Dies zeigt deutlich, dass die Elektromobilität ohne massive Subventionen auch nach einem Jahrzehnt noch nicht marktfähig ist.
Ministerpräsident Söder zeigte sich auf Twitter beleidigt, weil er nicht zum Gipfel eingeladen war. Es stellt sich jedoch die Frage, warum man ausgerechnet den Totengräber der bayerischen Automobilindustrie zu einem Autogipfel einladen sollte, denn Söder hat dem Niedergang der Fahrzeugbauer regelrecht den Weg bereitet. Wo immer es darum ging, die Standortbedingungen im Freistaat durch teure Auflagen und hohe Energiekosten zu verschlechtern, war Söder mit seiner industriefeindlichen grünen Politik stets zur Stelle. Wenn in wenigen Jahren die letzten Fahrzeugwerke in Bayern schließen, ist das nicht zuletzt das Verdienst des bayerischen Ministerpräsidenten. Die Automobilindustrie lässt sich nur durch ein klares Bekenntnis zum Verbrennungsmotor und die sofortige Aufhebung aller Fahrverbote retten. Genau das fordern wir als AfD seit Jahren.“