Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj müsse die NATO die Möglichkeit eines russischen Atomwaffeneinsatzes notfalls auch durch Präventivschläge verhindern. Bei einem Online-Auftritt vor dem Lowy Institute in Sidney, Australien, betonte er, dass man nicht „auf Schläge von Russland warten“ dürfe, um dann erst zu reagieren.
Der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Ulrich Singer, kommentiert dies wie folgt:
“Die jüngsten Äußerungen des ukrainischen Präsidenten sind sehr besorgniserregend. Kürzlich erst stellte er einen Antrag zur Aufnahme seines Landes in die NATO, obwohl sich die Ukraine im Krieg mit Russland befindet. Für sämtliche NATO-Staaten würde dies den Bündnisfall bedeuten. Auch Deutschland würde dann in einen Weltkrieg hineingezogen werden.
Und nun verlangte er offenbar sogar einen atomaren Erstschlag gegen Russland. Die Bundesregierung muss diese Forderung unmissverständlich zurückweisen! Der Einsatz von Atombomben hätte verheerende Folgen nicht nur für Europa. Selbst ein lokaler Einsatz taktischer Atomwaffen könnte sich zu einem globalen Atomkrieg aufschaukeln.
Bei allem Verständnis für die legitimen Interessen der Ukraine darf sich Deutschland an keiner Maßnahme beteiligen, die unweigerlich eine weitere schreckliche Eskalation zur Folge hätte. Vielmehr müssen wir, gerade aufgrund unserer Erfahrungen in zwei Weltkriegen, darauf hinwirken, den Frieden in Europa wieder herzustellen. Sowohl die Bundesregierung als auch unsere NATO-Partner müssen vor Augen haben, dass ein Frieden letztlich nur mit Russland möglich ist.
Die AfD fordert daher, alle nur möglichen Anstrengungen zu unternehmen, um die Kriegsparteien zu Friedensverhandlungen zu motivieren.“