Der Freistaat Bayern verfügt über zahlreiche Erdgasvorkommen, die ohne Fracking erschlossen werden könnten. Die Nutzung dieser Gasreserven scheitert jedoch bislang an der mangelnden Initiative der Staatsregierung zur Schaffung einer rechtlichen Grundlage für Unternehmen und Grundstückseigentümer. Ministerpräsident Söder muss sich daher den Vorwurf gefallen lassen, die Energiekrise in Bayern zu verschlimmern.
Dazu Gerd Mannes, stellvertretender Vorsitzender und energiepolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag:
„Noch vor wenigen Tagen sagte Söder, er wolle zur Abmilderung der Energiekrise jede verfügbare Energiequelle nutzen. Tatsächlich blockiert die Staatsregierung jedoch unternehmerische Initiativen zur Nutzung der bayerischen Gasvorkommen, die ohne Fracking erschlossen werden könnten. Allein unter dem oberbayerischen Holzkirchen liegen Erdgasreserven, mit denen die Stadt München ein ganzes Jahr lang versorgt werden könnte. Die Technik hierfür wäre vorhanden, auch geeignete Unternehmen haben bereits beim Wirtschaftsministerium angefragt – bislang jedoch erfolglos.
Söder hat also mit seiner Unterstützung von Atom- und Kohleausstieg in den vergangenen Jahren nicht nur die Energiekrise mit herbeigeführt, er blockiert auch noch mögliche Lösungsansätze. In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass mit Nord Stream 2 eine Pipeline einsatzbereit wäre, mit der die aktuelle Versorgungskrise behoben werden könnte. Söder hat sich jedoch mehrfach gegen den weiteren Bezug von russischem Erdgas ausgesprochen, er ist damit mitverantwortlich für die Preisexplosion an den europäischen Energiebörsen. Man muss kein ‚Putinversteher‘ sein, um einzusehen, dass wir aktuell ohne günstiges Erdgas in eine soziale Katastrophe geraten. Die Staatsregierung legt mit ihrer Ignoranz die Axt an Wohlstand und Beschäftigung in Bayern. Zahlreiche Industriesektoren melden bereits Produktionsstopps, eine enorme Insolvenzwelle rollt auf den Freistaat zu. Söder wird angesichts dieser Entwicklung als größter Wohlstandsvernichter Bayerns in die Geschichtsbücher eingehen.
Wir brauchen ein sofortiges Ende aller Sanktionen, mit denen wir uns selbst schaden – und den Ausstieg aus der selbstmörderischen und unbezahlbaren Energiewende.“