In Deutschland machen die Steuern einen Großteil der Spritpreise aus. Laut ADAC landen hierzulande beim Benzin 48 Prozent der Tankrechnung beim Staat, beim Diesel 39 Prozent. Mit dem Rest werden die eigentlichen Kosten für das Produkt von der Rohölquelle über den Transport nach Deutschland und die Weiterverarbeitung bis zur Zapfsäule sowie die CO2-Abgabe bezahlt. Außerdem schöpfen die Mineralölkonzerne den Gewinn ab.
Der verbraucherschutzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Ralf Stadler, äußert sich dazu wie folgt:
„Deutschland gehört zur Weltspitze bei den Spritpreisen. Das enorme Preisniveau folgt aus der völlig unverhältnismäßigen Besteuerung. Schließlich stehen wir bei den Steuern ebenfalls an der Weltspitze. In kaum einem Land wird den Bürgern das Geld von der Regierung so aus der Tasche gezogen wie in Deutschland.
Damit die ungerechte Benachteiligung der deutschen Verbraucher ein Ende hat, fordere ich eine einheitliche Besteuerung von Sprit in der EU. Die Endpreise sollen höchstens eine Differenz von 10 Prozent aufweisen. Die Steuern und Abgaben auf Sprit dürften dann maximal 20 Prozent betragen. Aufgrund der besseren Vergleichbarkeit wäre der Markt transparenter, und die Spritpreise in Deutschland würden spürbar sinken. Auch der Tanktourismus würde damit eingedämmt. Das Tanken muss in Deutschland wieder bezahlbar sein!“