Die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) stellte heute im Landwirtschaftsausschuss den Agrarbericht 2022 vor. Aus diesem ging hervor, dass seit ihrem letzten Bericht von 2020 rund 2.300 landwirtschaftliche Betriebe in Bayern aufgeben mussten. Auch die Betriebsgewinne sind deutlich zurückgegangen.
Dazu äußert sich Ralf Stadler, agrarpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, wie folgt:
„Die AfD-Fraktion hat heute einen Antrag eingebracht, in dem sie fordert, dass die Kombinationshaltung mit mindestens 120 Tagen Weidehaltung als tierwohlgerecht anerkannt wird. Von dieser Verbesserung wäre besonders die Almwirtschaft als bewährtes Modell der (Anbinde-)Kombinationshaltung betroffen.
Unseren Antrag im Interesse der Milchviehhalter haben die Altparteien wie üblich abgelehnt, obwohl sogar der Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses die Dringlichkeit des Problems betont hat.
Seit Jahrzehnten tut die CSU so, als stände sie auf der Seite der kleinbäuerlichen Betriebe. Die Realität sieht anders aus: Erst am Freitag hat die Staatsregierung im Bundesrat einer Ausweitung der sogenannten ‚Roten Gebiete‘ zugestimmt, die erhebliche Nachteile für die bayerischen Landwirte mit sich bringt. In diesem Sinne hatte die Ministerin Kaniber in ihrer Regierungserklärung vom 20. Mai 2021 den ‚Einstieg in den Ausstieg aus der Anbindehaltung‘ verkündet. Als ich sie heute korrekt zitierte, bezichtigte sie mich – völlig zu Unrecht – der Lüge. Ihre Worte sind öffentlich dokumentiert und belegen unzweideutig, dass die Staatsregierung die bayerischen Milchviehalter in den Ruin treibt. Nur die AfD verteidigt die Existenz unserer Landwirte!“