Die Ampel-Koalition möchte das Transsexuellengesetz durch ein sogenanntes „Selbstbestimmungsgesetz“ ersetzen. Die Änderung des Geschlechtseintrags soll künftig – auch schon bei Minderjährigen – per Selbstauskunft erfolgen. Der Kinderschutzbund begrüßte dies und sprach sich dafür aus, dass Jugendliche ab dem 14. Lebensjahr eine „selbstbestimmte Entscheidung“ über ihre Geschlechtsidentität treffen dürfen.
Dazu äußert sich Jan Schiffers, der kinder- und jugendpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, wie folgt:
„Die Zahlen der Jugendlichen, die glauben, sie wären im falschen Körper gefangen, schossen in den letzten Jahren in die Höhe. Viele von ihnen lassen auch angeblich ‚geschlechtsangleichende‘ Maßnahmen vornehmen. Gleichzeitig nimmt auch die Zahl jener zu, die ihre Entscheidung bereuen und rückgängig machen wollen. Die Ursache für diese verhängnisvolle Entwicklung liegt vor allem im schädlichen Einfluss von Transgender-Lobbyorganisationen und deren Omnipräsenz in den Medien.
Anstatt Jugendliche vor dieser ideologischen Dauerberieselung zu behüten, will die Ampel-Koalition dafür sorgen, dass sie die Entscheidung zur ‚Geschlechtsumwandlung‘ selbst treffen können. Obwohl sie sich während der Pubertät in einem Zustand großer persönlicher Unsicherheit befinden! Ganz abgesehen davon ist eine wirkliche Umwandlung des biologischen Geschlechts bzw. die ‚Angleichung‘ an eine ‚gefühlte‘ Geschlechtsidentität nicht möglich. Die Körper der Betroffenen werden lediglich mit Hormonen überschwemmt, verstümmelt und unfruchtbar bzw. zeugungsunfähig. Wenn Erwachsene eine solche irreversible Operation vornehmen lassen wollen, ist das ihre persönliche Entscheidung. Bei Kindern jedoch stellt das geplante Gesetz eine schwere Verletzung des Kindeswohls dar. Zudem werden die Elternrechte massiv beschnitten.
Dass sich ausgerechnet der Kinderschutzbund an diesen Bestrebungen beteiligt, zeigt vor allem eines: Er hat sich von seiner Aufgabe, dem Schutz der Kinder, völlig verabschiedet.
Als AfD möchten wir Kinder und Jugendliche darin bestärken, sich gesund zu entwickeln. Sie brauchen in der Pubertät liebevolle Unterstützung und manchmal auch psychologische Betreuung, aber keine Geschlechterverwirrung, wie sie von den Lobby-Verbänden kleiner Minderheiten propagiert wird.“