Zahlreiche Ärzte und Zahnärzte warnen vor ambulanten Versorgungszentren, die Beteiligungsgesellschaften gehören. Die Kommerzialisierung des Gesundheitswesens führt laut einer Studie der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) zur Über- und Fehlversorgung von Patienten. Zudem werde der ökonomische Druck auf junge Ärzte immer stärker.
Der Parlamentarische Geschäftsführer und gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Andreas Winhart, äußert sich dazu wie folgt:
„Immer mehr Finanzinvestoren kaufen Kliniken mit einer Gründungsberechtigung für Versorgungszentren auf. Sie investieren vornehmlich in Ballungsgebieten und fokussieren sich auf Patienten mit überdurchschnittlichem Einkommen. Ökonomische Interessen stehen gegenüber der Patientengesundheit im Vordergrund. Vor allem der ländliche Raum wird nicht mehr ausreichend versorgt. Insbesondere pflegebedürftige und behinderte Patienten werden vernachlässigt.
Als AfD setzen wir uns dafür ein, dass das Wohl aller Patienten im Mittelpunkt steht. Eine Zweiklassen-Gesellschaft darf es nicht geben. Und es darf auch nicht sein, dass Kassenbeiträge in die Taschen von Großaktionären abfließen, während eine ausreichende medizinische Versorgung für immer weniger Menschen gewährleistet ist.
Das Gesundheitswesen darf nicht dem Profitstreben einiger Konzerne unterworfen werden. Wir brauchen eine flächendeckende, gute Krankenhausversorgung in ganz Bayern und Deutschland. Gesundheit ist kein Spekulationsobjekt, sondern ein Menschenrecht.“