In der gestrigen Sitzung des Untersuchungsausschusses „Maske“ sollten die früheren CSU-Abgeordneten Alfred Sauter und Georg Nüßlein sowie die PR-Unternehmerin Andrea Tandler vom AfD-Landtagsabgeordneten Gerd Mannes zur Maskenaffäre befragt werden. Während Sauter und Nüßlein sich in Schweigen hüllten, hat sich Tandler aus „gesundheitlichen Gründen“ der Befragung entzogen.
Dazu äußert sich Gerd Mannes, stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag und Mitglied des Untersuchungsausschusses „Maske“, wie folgt:
„Es mutet doch sehr dubios an, wenn die Herrn Sauter und Nüßlein genauso wie Frau Tandler ihre Maskengeschäfte auf Kosten der Steuerzahler legal betrieben haben sollen, aber sich dann im U-Ausschuss ausschweigen oder erst gar nicht kommen. Auch die Zeugen der Firma Emix, die mit Frau Tandler den Masken-Megadeal abgeschlossen haben, entziehen sich der Befragung. Als Schweizer dürfen sie das, aber der Ausschuss will jetzt mittels Rechtshilfeersuchen an die Schweizer Regierung eine Aussage erwirken.
Wenn die Maskengeschäfte unproblematisch gewesen sein sollen, was haben diese Herrschaften dann zu verbergen? Die Staatsanwaltschaft München hat den Fall genau rekonstruiert. Aus den Tatbeständen ergibt sich ein hinreichend starker Verdacht, um gegen die Freisprüche der ‚Maskendealer‘ in Revision zu gehen.
Die ehemaligen ‚Volksvertreter‘ Nüßlein und Sauter haben eine moralische Verpflichtung gegenüber den Bürgern. Sie haben schließlich einen Eid geleistet, zum Wohle des Volkes zu handeln. Und Frau Tandler konnte sich bislang durch den Verweis auf ihren angeblich so bedauernswerten Gesundheitszustand den Befragungen entziehen. Aber wir werden mit dem nötigen Nachdruck und entsprechender Amtshilfe noch eine Aussage im Ausschuss erwirken.
Wenn dieser Fall nicht lückenlos aufgeklärt wird, ist das ein Freibrief für künftige Amigo-Geschäfte auf Kosten der Steuerzahler. Die AfD wird nicht lockerlassen und alle notwendigen Anstrengungen unternehmen, um diesen Sumpf trockenzulegen!“