Heute war das Thema Ernährungssicherheit im Plenum an der Tagesordnung. Den Kartellparteien ging es aber vorrangig um die Ernährungssicherheit in Entwicklungsländern. Dabei brauche man jedoch nicht so weit in die Ferne zu blicken, wie der AfD-Landtagabgeordnete Martin Böhm konstatiert. Auch bei uns lebten viele Menschen unterhalb des Existenzminimums.
Der bundes- und europapolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Martin Böhm, führt dazu folgendes aus:
„Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied hat vorgestern mitgeteilt, dass er die Ernährungssicherheit in Deutschland bis zum Frühjahr 2023 für gewährleistet halte. Darüber hinaus würde er es nicht wagen, eine Prognose abzugeben.
Wir haben mittlerweile Zustände, dass sich laut einer aktuellen Umfrage etwa 50 Prozent der Bevölkerung einschränken müssen, weil die Energie- und Lebensmittelpreise so extrem gestiegen sind. Viele Menschen in unserem eigenen Land wissen nicht mehr, wie sie über die Runden kommen sollen.
Auf Geheiß der CSU befassten wir uns nun mit der Ernährungssicherheit in Afrika mit viel Emotionalität. Doch kein Wort wurde über superreiche vermeintliche ‚Philanthropen‘ geäußert, die mit landwirtschaftlichen Produkten, Flächen und Trinkwasserquellen spekulieren. Diese global organisierte Wirtschaftskriminalität hat wesentlich zur Ernährungskrise beigetragen.
Es fiel auch kein Wort über die politisch-ideologisch erzwungene Überregulierung der Landwirtschaft, die in Deutschland zum Höfesterben geführt hat. Auch hierzulande werden die Landwirte immer stärker in ihrer Existenz bedroht, und die Finanzinvestoren stehen schon bereit. So kann es nicht weitergehen! Die Spekulationen im Bereich der Ernährungssicherheit müssen untersagt werden; die ‚grüne‘ Überregulierung der Landwirtschaft muss enden!“