Kürzlich beschloss die CSU auf ihrem Parteitag in Würzburg, dass in „Schulen, Universitäten und anderen staatlichen Einrichtungen keine grammatikalisch falsche Gendersprache“ verwendet werden solle. Bereits im September 2021 hatte die AfD-Fraktion einen entsprechenden Antrag im Bayerischen Landtag eingebracht (Drs. 18/18029). Bei der anschließenden Debatte im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst sowie auch in der Endabstimmung des Plenums lehnte die CSU-Fraktion diese Forderungen jedoch ab, die sie nun – rechtzeitig zur bevorstehenden Landtagswahl in Bayern – selbst auf dem Parteitag formulierte.
Der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Ulrich Singer, der auch Mitglied des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst ist, kommentiert dies wie folgt:
„Die einzige Partei, die der Sprachverhunzung und den Sprechvorschriften der Gender-Ideologen in den Parlamenten entgegentritt, ist die AfD. Die CSU lehnt unsere diesbezüglichen Anträge ab, um sie dann doch gelegentlich zu Wahlkampfzwecken zu übernehmen. Leider sind die Bürger dieses widersprüchliche Verhalten der CSU längst gewohnt. Dass sie kurz vor den Wahlen immer Lösungen für Probleme fordert, die sie durch ihre Regierungszeit selbst zu verantworten hat, kennen wir nicht anders. Das Gender-Thema ist nur ein Beispiel von vielen. Da die Gendersprache in den letzten Monaten bereits Einzug in den Bayerischen Landtag gefunden hat, sind die Forderungen der CSU nichts weiter als leere Wahlversprechen. Ein zuverlässiges Einlösen von politischen Zusagen ist nur von der AfD zu erwarten.
Die AfD steht für freiheitlich-konservative und bürgerliche Politik. Die CSU hingegen für linksgrünes Einerlei, garniert mit ein paar von der AfD abgeschriebenen Parolen.“