Die Münchner Verkehrsgesellschaft MVG hat Leistungskürzungen angekündigt. Vor allem abends und in den Ferien werden weniger Busse, U-Bahnen und Trambahnen fahren. Als Grund wird Fahrgastschwund angegeben. Aber auch das von der Bundesregierung angekündigte 9-Euro-Ticket sorgt für geringere Einnahmen.
Der stellvertretende Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Franz Bergmüller, äußert sich dazu wie folgt:
„Gerade erst hat Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter beim Festakt zum 50-jährigen Bestehen der S-Bahn und des MVV versprochen, dass es ‚keine Leistungskürzungen‘, sondern den ‚Ausbau von Leistungen‘ geben werde. Aber schon wenige Tage später sehen die Bürger, was von seinen Versprechungen zu halten ist. Besonders dreist ist Reiters Behauptung, dass Busse und Bahnen sowieso zu oft leer fahren. Deshalb seien Streichungen keine Leistungskürzungen. Warum gibt es denn zu viele Leerfahrten? Doch wohl deshalb, weil die Verkehrsmittel zu teuer sind und sich zu wenig nach dem tatsächlichen Bedarf richten. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die Menschen gerne Bus fahren, wenn sie wissen, dass sie nicht lange warten müssen. Und wenn es Abfahrtszeiten gibt, die man sich gut merken kann.
Ein besonderer Hohn ist Reiters Versuch, die Schuld auf die Fahrgäste zu schieben, auch deshalb, weil Politiker wie er durch ihre Corona-Panikpolitik die öffentlichen Verkehrsmittel geradezu unerträglich gemacht haben. Viele Menschen wurden durch das ständige Beschwören von Ansteckungsgefahren abgeschreckt. Andere empfinden es als Zumutung, immer noch Masken tragen zu müssen. Kein Wunder, dass die Fahrgäste wegbleiben!
Ich fordere die Staatsregierung auf, sich im Bund dafür einzusetzen, dass die Maskenpflicht endlich in allen Verkehrsmitteln aufgehoben wird! Und ich erwarte von ihr, dass sie für die Finanzierung eines guten Verkehrsnetzes sorgt.“