Die AfD-Fraktion hat im Bayerischen Landtag einen Antrag mit dem Titel „Globaler Plastikmüllproblematik begegnen! Innovative Forschungsansätze bewerten!“ eingebracht. In diesem fordert sie die Staatsregierung auf, einen Bericht über den Forschungsstand zu alternativen Materialien sowie zum Einsatz von Mikroorganismen zur Auflösung schwer abbaubarer Kunststoffe vorzulegen. Dabei sind insbesondere die Herkunft und Eintragswege von Mikro- und Nanoplastik zu erläutern. Weiterhin sollte die Nutzbarmachung selbstzerstörender Kunststoffe beurteilt werden. Und schließlich ist der Forschungsstand zu biotechnologischen Lösungsansätzen wie dem Einsatz von Mikroorganismen zur Zerlegung von Kunststoffen darzustellen.
Der umweltpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Prof. Dr. Ingo Hahn, führt dazu folgendes aus:
„Die Vermüllung der Meere mit Plastik ist eine der größten ökologischen Katastrophen. Laut Umweltbundesamt verunreinigen derzeit 100 bis 142 Millionen Tonnen Müll die Weltmeere. Es gibt jedoch vielversprechende biotechnologische Ansätze, um Gewässer zu säubern oder Rohstoffe zu recyceln. So können Bakterien den Kunststoff PET, aus dem Plastikflaschen hergestellt werden, zerlegen. Auch die Verwendung selbstzerstörender Kunststoffe wäre möglich. Es ist daher falsch, Plastik pauschal zu verteufeln, wie dies die Grünen tun. Oft erweisen sich vermeintlich ökologische Alternativen als deutlich umweltschädlicher.
Als AfD sind wir der Überzeugung, dass die Probleme der Zukunft nicht durch linke Verbotspolitik, sondern nur durch innovative Technologien gelöst werden können. Ich fordere die Staatsregierung auf, dem Landtag den Forschungsstand zu fortschrittlichen Materialien und biotechnischen Abbaumethoden darzulegen.“