Bei der Autobahnmeisterei Münchberg wird seit kurzem ein elektrisches Räumfahrzeug eingesetzt. Von der Praktikabilität und der Effektivität ist das Fahrzeug den üblichen Fahrzeugen mit Verbrennermotor deutlich unterlegen. Die Mitarbeiter beklagen sich, da das E-Fahrzeug eine sehr begrenzte Reichweite hat, rund zwei Stunden lang aufgeladen werden muss und die Tauglichkeit im täglichen Einsatz damit stark beeinträchtigt wird. Für das Fahrzeug musste eigens ein Dieselaggregat angeschafft werden, um das Aufladen zu ermöglichen, wenn das Fahrzeug unterwegs ist und keine Ladesäule in der Nähe ist. Wie die AfD-Fraktion aus vertrauenswürdiger Quelle erfahren hat, soll sich Ministerpräsident Markus Söder auch persönlich dafür eingesetzt haben, dass das elektrische Räumfahrzeug zum Einsatz kommt.

Dazu erklärt der Abgeordnete der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag Harald Meußgeier, der Stimmkreisbetreuer für den Stimmkreis Hof ist, folgendes:

„Die Information aus der Autobahnmeisterei Münchberg zeigt beispielhaft auf, wie Markus Söder tatsächlich tickt: Nach außen gibt er den konservativen, unideologischen Pragmatiker, der sich gegen die grüne Bevormundung stemmt. Tatsächlich verfolgt er aber genau die Politik der Grünen, die er angeblich ablehnt.

Dies ist für sich genommen schon verwerflich. Wenn Söder grüne Politik umsetzen will, soll er dies den Wählern gegenüber doch auch offen und ehrlich aussprechen. Noch schlimmer macht den Vorgang, dass die Umsetzung eines Prestigeprojekts für Söder offenbar Vorrang vor der Effektivität und letztlich der Sicherheit der Autobahn hat.

Nur die AfD steht für eine ideologiefreie und vernunftgeleitete Politik. Ideologische Experimente lehnen wir generell ab, in einem Bereich wie der Aufrechterhaltung der Sicherheit auf den Autobahnen aber ganz besonders!“