Die AfD-Fraktion hat zur gestrigen Plenarsitzung des Bayerischen Landtags einen Dringlichkeitsantrag eingereicht, in dem sie die Staatsregierung auffordert, Betriebsaufgaben durch verschärfte Regelungen zur Anbindehaltung zu verhindern (Drs. 19/3345). Um betroffene Tierhalter zu unterstützen, ist es notwendig, schnell ein Hilfspaket auf den Weg zu bringen.
Ralf Stadler erklärt dazu als landwirtschafspolitischer Sprecher und Vorsitzender des Arbeitskreises Landwirtschaft der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag Folgendes:
„Anbindehaltung ist in Bayern weit verbreitet. Lange Zeit war sie in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft die vorherrschende Haltungsform für Milchkühe. Die gescheiterte Ampel-Regierung hat viele bayerische Landwirte durch ihre rigorose Verbotspolitik in existenzielle Not gebracht. Wir dürfen diese nicht im Stich lassen! Landwirte, die im Vertrauen auf früher geltende Gesetze Ställe gebaut haben, dürfen nicht einfach dem Ruin ausgesetzt werden. Bayern steht in der Verantwortung, gemeinsam mit den Betroffenen nach Lösungen zu suchen oder sie angemessen zu entschädigen.
Ich fordere die Staatsregierung auf, nicht zuzulassen, dass wieder einmal der Bauernstand die Kosten für realitätsfremde politische Wunschvorstellungen tragen muss. Leider haben die Freien Wähler bereits deutlich gemacht, dass von ihnen keine Lösung zu erwarten ist: Auf meine Frage, ob man Tierhalter, deren Höfe nicht umgerüstet werden können, finanziell unterstützen sollte, gaben sie keine Antwort.“