Der Architekt Jan Engelke, der an der TU München am Lehrstuhl für Urban Design arbeitet, hat in der Süddeutschen Zeitung vom 28. Dezember das Einfamilienhaus als „sexistische Wohnform“ bezeichnet. Dieses „Instrument der Familienpolitik“ der Adenauer-Ära sollte ein „heteronormatives, patriarchales Familienideal fördern und die Leute bewegen, mehr Kinder zu kriegen“. Das Wohnungsbaugesetz von 1956, in dem das Einfamilienhaus zum Ziel des sozialen Wohnungsbaus erklärt wurde, erinnere ihn sogar „an die ‚Blut-und-Boden‘-Ideologie der Nationalsozialisten“. Heute sei das Streben nach dem Eigenheim angesichts der Wohnungskrise „grotesk“ und „verrückt“. Engelkes Forderung lautet daher: „Wir dürfen kein einziges Haus mehr bauen, schon gar kein Einfamilienhaus.“

Benjamin Nolte äußert sich dazu als wohnungs- und hochschulpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag wie folgt:

„Die eigentumsfeindlichen Ausführungen Herrn Engelkes haben viele Menschen entsetzt. Seine kollektivistischen Parolen sind ein Schlag ins Gesicht für alle fleißigen Bürger, die sich ein Eigenheim erarbeiten wollen, um im Alter mietfrei leben zu können. Die Politik sollte sie dabei unterstützen, und Wissenschaftler sollten Konzepte erarbeiten, die dieses Ziel fördern. Stattdessen scheiterte die Ampel ebenso wie die Staatsregierung an ihren wohnungsbaupolitischen Zielen. Dieses Versagen wird nun durch linksextreme Ideologen schöngeredet, die den Menschen ihre kommunistischen Ideen eintrichtern und Wohneigentum unmöglich machen wollen. Letztlich sollen einheimische Bürger und insbesondere Rentner ihre angeblich zu großen Häuser räumen, um Platz für ‚mehr Menschen‘ zu schaffen.
Als AfD verfolgen wir den entgegengesetzten Weg: Wir wollen den Wohnungsbau durch den Verzicht auf sinnlose Vorschriften ankurbeln. Die Menschen sollen selbst über ihr Eigentum bestimmen können, selbstverständlich auch darüber, wie sie heizen! Wir möchten den Erwerb von Immobilien durch Steuererleichterungen, die Abschaffung der Grundsteuer und die Einführung einer angemessenen Eigenheimzulage erleichtern. Und nur die AfD wird die illegale Masseneinwanderung, die Hauptursache der Wohnungsnot, beenden!“