Laut einer Untersuchung der Bundesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken sind 43 deutsche Autobahnbrücken in einem kritischen Zustand. Acht davon befinden sich in Bayern. Insgesamt wurden von den 3.786 Autobahnbrücken mit einer Länge von mehr als 50 Metern 378 als „nicht ausreichend“ bewertet. Bayern liegt mit 14 betroffenen Brücken auf dem viertschlechtesten Platz.

Der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Markus Striedl, äußert sich dazu wie folgt:

„Viele Autobahnbrücken in Deutschland sind akut gefährdet. Wir können uns nicht darauf verlassen, beim nächsten Einsturz wieder so viel ‚Glück‘ zu haben wie in Dresden. Jeden Tag kann es zu einer Katastrophe mit zahlreichen Toten kommen. Die Fahrlässigkeit der Bundesregierung gefährdet Bayerns Autofahrer.
Aber der viertschlechteste Platz des Freistaates unter den Bundesländern ist auch für Markus Söder ein Armutszeugnis. Zwar ist seit 2021 der Bund für die Sanierung der Autobahnbrücken zuständig, aber deren Verfall begann schon weitaus früher. Schon damals hat Söder viel geredet, aber wenig getan.“

Sein Kollege Benjamin Nolte, ebenfalls verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, stimmt ihm zu:

„Bundesverkehrsminister Wissing (FDP) hat im März 2022 ein Maßnahmenpaket zur Brücken-Sanierung angekündigt. Passiert ist seitdem nichts. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann es zu einem Einsturz mit Todesopfern kommt. Da die Ampel nicht handelt und womöglich bald auseinanderbricht, muss wenigstens die Staatsregierung jetzt tätig werden. Jeden Tag kommentiert Markus Söder die Bundespolitik. Aber wenn es um die Sicherheit unserer Autofahrer geht, hört man nichts von ihm.
Ich fordere die Staatsregierung auf, sich auf Bundesebene unverzüglich für die Sanierung der bayerischen Autobahnen einzusetzen!“