Eine Studie der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie Trondheim (NTNU) hat umfassend untersucht und durchgerechnet, was geschehen wäre, wenn Deutschland nicht aus der Kernenergie ausgestiegen wäre. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Deutschland bereits heute eine kohlenstofffreie Stromversorgung haben könnte, wenn das Land in neue Kernkraft investiert hätte. Und das zu geringeren Kosten als mit der Energiewende. Insgesamt hätte solch eine Energiepolitik einschließlich der Aufrechterhaltung des Betriebs der bestehenden KKW im Jahr 2002 einen Aufwand von 364 Milliarden Euro erfordert – das sind 332 Milliarden Euro weniger als die Energiewende bislang gekostet hat.
Dazu erklärt Harald Meußgeier, Mitglied im Ausschuss für Umwelt- und Verbraucherschutz:
„Die Studie der Universität Trondheim offenbart den ganzen Irrsinn des Ausstiegs aus der Kernkraft in allen Facetten. Deutschland hat rund 600 Milliarden Euro in die sogenannte Energiewende gesteckt, ohne dass die selbst gesetzten Klimaziele erreicht worden sind. Dafür ist die Energieversorgung nun teurer und unzuverlässiger. Dass der Ausstieg ein gigantischer Fehler war, ist seit langem die Position der AfD. Das Ausmaß dieser Fehlentscheidung wird immer mehr Menschen bewusst. Auch diese neue Studie aus Norwegen belegt, dass Deutschland die dümmste Energiepolitik der Welt betreibt, wie es das Wall Street Journal bereits 2019 formuliert hat. Hier hilft nur ein radikaler Kurswechsel hin zu Rationalität und technischer Innovation.“
Der energiepolitische Sprecher der AfD-Fraktion Florian Köhler ergänzt:
„Es ist dringend notwendig, dass der Bund wieder in die Kernenergie einsteigt. Die Wirtschaft und die Bürger sind die Leidtragenden der fatalen Fehlentscheidung, aus der Kernenergie auszusteigen. Wer die Inflation effektiv bekämpfen will, muss nicht nur Zugang zu günstiger Energie haben, sondern auch die Steuern auf Energieträger senken.“