Das 9-Euro-Ticket, das vom 1. Juni bis 31. August 2022 erhältlich war, hat den Autoverkehr lediglich um 4 bis 5 Prozent verringert, da es überwiegend für zusätzliche Freizeitaktivitäten genutzt wurde. Stattdessen führte es dazu, dass sich Züge um 30 Prozent häufiger verspäteten. Dies ist das Ergebnis einer Studie des ifo Zentrums in Fürth, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Universität Salzburg.
Auch von dem seit März 2023 gültigen Deutschlandticket, das derzeit 49 Euro monatlich kostet, erwarten die Wissenschaftler keine Entlastung des Autoverkehrs: Von seinem günstigen Preis profitierten überwiegend Fahrgäste, die ohnehin regelmäßig im öffentlichen Nahverkehr unterwegs seien.

Der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Benjamin Nolte, kommentiert dies wie folgt:

„Rund 2,5 Milliarden Euro hat das 9-Euro-Ticket gekostet, aber genutzt hat es so gut wie nichts. Der Autoverkehr auf Deutschlands Straßen wurde kaum reduziert, und da mehr Menschen als gewöhnlich mit dem Zug fuhren, kam es noch häufiger zu Verspätungen. Selbstverständlich hat es auch das Weltklima nicht beeinflusst. Es war lediglich eine teure und überflüssige ideologische Maßnahme, wie fast alles, was die schlechteste Bundesregierung aller Zeiten zusammenschustert.
Eine vernünftige Verkehrspolitik sieht anders aus: Sie orientiert sich am tatsächlichen Bedarf der Bürger und versucht nicht, ihr Verhalten in eine politisch gewünschte Richtung zu drängen. Damit mehr Menschen mit der Bahn fahren können, muss der öffentliche Nahverkehr, insbesondere in den ländlichen Regionen Bayerns, erst einmal ausgebaut werden. Dann sind auch günstigere Fahrpreise wirtschaftlich möglich. Und die Bürger dürfen nicht bevormundet werden. Sie können selbst am besten entscheiden, welches Verkehrsmittel sie benutzen möchten. Für eine pragmatische und bürgernahe Verkehrspolitik steht nur die AfD.“