Mittlerweile haben sich auch die drei einflussreichsten Islamverbände in Deutschland zu dem Terror-Anschlag in Solingen geäußert. In ihren Stellungnahmen sprechen der Zentralrat der Muslime (ZMD), die aus der Türkei gesteuerte Ditib und die Islamische Gemeinschaft Milli Görus (IGMG) jedoch nur vage von dem Messerangriff, der ein „Angriff auf uns“ sei. Der mutmaßlich islamistische Charakter des Anschlags wird dabei nicht erwähnt. Laut einem Bekenner-Video hat der Täter, ein 26-jähriger Syrer, im Namen des Islam und aus Rache für den Kampf Israels gegen die Hamas in Gaza gemordet. Er tötete drei Menschen und verletzte acht weitere z.T. schwer.
Die Vorsitzende und religionspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Katrin Ebner-Steiner, kommentiert das wie folgt:
„Wieder einmal hat ein Terrorist aus islamistischen Motiven gemordet. Der Islamische Staat (IS) hat den Terroranschlag für sich reklamiert. Aber die großen Islamverbände schweigen zu diesem islamistischen Hintergrund. Es scheint, dass sie sich überhaupt nur aufgrund des öffentlichen Drucks zu dem Anschlag äußern. Und sie weigern sich hartnäckig, den unleugbaren Zusammenhang zwischen Islam und Islamismus zu benennen. Zwar sind selbstverständlich nicht alle Muslime Terroristen, aber fast immer sind die Terroristen Muslime. Diese Tatsache muss ebenso deutlich ausgesprochen werden wie die Verantwortung der Altparteien für eine Migrationspolitik, die zu all jenen unschuldigen Opfern von Terror und Messergewalt geführt hat. Auch der syrische Messerstecher von Solingen hätte gar nicht in Deutschland sein dürfen. Würde die AfD bereits regieren, wäre er nicht in unserem Land. Wir hätten die Grenzen schon längst gesichert, anstatt wie CDU und CSU bloß vor Wahlen davon zu reden.
Nur die AfD fordert seit langem die Remigration aller illegal eingewanderten und kriminellen Ausländer. In Solingen hat sich einmal mehr gezeigt, wie recht wir damit haben.“